Wenn auch dieser Streifen laut lokaler Kundenrezension für Winona-Ryder-Komplettisten obligatorisch erscheint, so ist er dies noch lange nicht für gemeine, unbelastete Filmfreunde, welche einem interessant daherkommenden Stoff ihre geneigte Aufmerksamkeit schenken, um am Ende aller Vorführungskunst schmerzvoll zu erfahren, daß selbst ein im Business nicht unbeleckter Regisseur wie Jim Abrahams aus diesem Stoff allenfalls halbseidene Kinokost zu destillieren imstande war. Denn dieser vor der Folie lebensgeschichtlich verfestigter Lügen und sozialem Außenseitertum das ur-amerikanische Prinzip des Going-Away und späterem Coming-Home illustrierende Film scheitert allein deshalb schon an seinem überzogenen Anspruch, weil er sich nicht entscheiden kann zwischen aufrichtig tragischer Filmkunst und mit eher billigen Gimmicks angefülltem Situationsklamauk. Immerhin verdient die Parade trashiger weiblicher Turmfrisuren aus dem schwer provinziellen Ohio einen satten Zusatzpunkt, weshalb die Endbenotung von 5/10 - trotz der prominenten Hauptdarsteller bzw. des vergleichsweise supergünstigen Preisniveaus der DVD - weder überraschen noch befriedigen kann.