Eine Clique verarscht das Mauerblümchen Nell Fisher, die obendrein noch Ärger mit einem penetranten Lehrer hat, der sie belästigt und im folgenden Streit zusammen mit 30 anderen in der Blackwood Schule abbrennt. Fünf Jahre nach der Katastrophe soll das Drama verfilmt werden, wozu Nell und ihre damaligen Konkurrentinnen zum Schauplatz des Schreckens zurückkehren. Die Tragödie "der gefallenen Engel" soll es werden, denn Schreckliches fiel an der Schule vor, das es jetzt aufzuklären gilt. Reißerisch und mit Dokucharakter geht die TV-Produktion die Sache an, bringt ihren eigenen Geisterforscher mit, der "irgendwelche parapsychologischen Schwingungen" mit "einer Art GPS" orten soll. Die Story erinnert etwas an den spanischen "School Killer", dort war das Zugpferd Paul Naschy, hier ist es Michael Ironside, der gut daran getan hätte, nach wenigen Minuten durch Tod auszuscheiden, wie es erst scheint, doch unerfindlich als Sheriff putzmunter weiterlebt. Um die Sache dann schließlich auf den wenig überraschenden Level modernen Teeniehorrors zu hieven, hat sich ein Killer in das verlassene Gebäude eingeschlichen. Niveauschädigend arbeiten die Komiker von der deutschen Synchro gegen den Film, als würde er nicht schon genug nach Billigproduktion aussehen. Der Produzent sagt noch "Nur Idioten, das kann ich dir sagen.", doch das hat der Zuschauer schon längst selbst festgestellt. Sinn und Logik des Gehampels einiger Überlebender samt Fernsehteam an der einst explodierten Schule, die nun aussieht, als wäre nie was passiert, bleiben oft im Verborgenen. Als unfreiwillige Soapkomödie (den TV-Regisseur spielt übrigens Kai Wiesinger) mit Geist auf dem Radar, der gelegentlich einen Darsteller unspektakulär umbringt, ist dieser Quatsch einiges besser, als man diesem stinkenden Käse als Horrorstreifen zubilligen könnte. Es gibt tatsächlich eine ganze Schockszene mit einer Leiche im Kühlschrank, ernüchternd ist das Fazit eines Trottels: "Der Mann ist tot.". Tot sind so einige, leider zeigt die Kamera quasi kein Blut, da fast alles im Off geschieht, sondern lieber die Gestalt im Regenponcho mit Lämpchen in der Kapuze, was ein versemmelter Slasher. Aufgrund des dümmlichen und braven Gesamtbildes kann man von diesem Direct-to-Video-Auswurf nur abraten. Einziges Novum: Der Zuschauer erfährt, dass man Geisterkiller nicht mit Gotchamunition erledigen kann. Kann man aber auch so drauf kommen, ohne sich anderthalb Stunden zu langweilen.
Fazit: Schäbiger Teenieslasher zum Augen zumachen. In der deutschen Synchro unfreiwillig erheiternd. 2/10 Punkten