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Was verspricht der Trailer für eine gehörige Portion an Spaß: Oliver Reed! Peter Fonda! Riesenschlangen! Kannibalen! Psychedelische Kamerfahrten! Leider teilt auch "Avanaida" das selbe Problem mit so vielen "Raritäten" und anderen verschollenen Kultklassikern: Der Film kommt zu keinem Zeitpunkt richtig in Schwung während sich die Story mal wieder spannender liest als es die eigentliche Umsetzung ist.

Selbst der Auftritt der Riesenschlange ab der zweiten Hälfte kann dem Werk keine frischen Impulse mehr verleihen. Leider sieht man das Vieh zudem viel zu selten, so dass die Hoffnung, alle Highlights für die zweite Halbzeit aufgehoben zu haben, irgendwann im Keim erstickt. Bereits im Vorfeld interessiert die wirre Story um Telepathie, Teufelssekten und ein aus dem Urwald importiertes Riesenreptil niemanden wirklich mehr. Und auch die Körpertransformation, bei der selbst der Hulk vor Neid erblassen würde, kommt da viel zu spät.

Somit wird dieser träge Streifen von so manch anderem Tierhorror mühelos in den Schatten gestellt. Die Romanvorlage "Death Bite" von Michael Maryk und Brent Monahan entstand wohl im direkten Fahrwasser zu Peter Benchley´s "Der weiße Hai". Bei den Dreharbeiten zu "Avanaida" musste das Skript mehrfach umgeschrieben werden, während diverse Regisseure das Handtuch warfen. Die Produktionsfirma ging zwischenzeitlich pleite und auch bei den FX-Tricksern hat nicht alles funktioniert.

In der Schlussfolgerung bleibt "Avanaida" in jeder Hinsicht hinter den Erwartungen zurück. Echte Spannung gibt es kaum, dafür allerhand ausgedehntes Füllmaterial zwischen den raren wie kurzen Beißattacken.

Eine echte Enttäuschung!

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