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Ridley Scott´s "Alien" ist wohl der nächste Klassiker, der mit unzähligen Nachahmern und Plagiaten versehen wurde. Hier produzierte einmal mehr der nimmermüde Roger Corman, doch auch die Trash-Legende ist keine Nummer-Sicher-Garantie für einen guten Film. Im Gegenteil: Die Story ist so dermaßen dünn, dass sie mühelos durch eine Gullie fallen würde: Ein gigantisches Alien, das aussieht wie ein Gorilla mit abgezogener Haut, dezimiert die Forscher in einer abgeriegelten Station.

Draußen die Apokalypse, drinnen der mutierte Menschenaffe - kein Platz für Gemütlichkeit also. Dennoch darf man sich fragen, wie zeitgemäß Filme wie "Good Night Hell" überhaupt noch sind? Zum einen wird das große Original gerippt, zum anderen wurde eine blasse Kopie mit ultra-einfältiger Story daraus gemacht.

Das Ganze geht ungefähr so von statten: Bewaffneter Held linst ständig mit gezogener Waffe hinter jedem Mauervorsprung hervor: Gang leer, keine Gefahr. Nächster Gang: Wieder leer und so weiter... Monster kommt urplötzich und ganz woanders zum Vorschein, brüllt, reißt jemanden auseinander und verschwindet wieder. Und so weiter...

Würde Regisseur Thierry Notz nicht so unbändig die Splatterkeule schwingen, man könnte "Good Night Hell" komplett vergessen. Die Effekte sind ziemlich blutig und auch das Monster selbst ist nicht ganz uncool getrickst. Haudegen wie George Kennedy und Andrew Stevens wähl(t)en ihren Filmstoff ohnehin nach dem Gagenscheck und nicht nach der inhaltlichen Substanz.

Fazit: Erschreckend flacher Alien-Horror zum Vergessen. Zwei Jahre später folgte dennoch "The Terror Within II", was auch immer das zu bedeuten hat...

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