Review

"The Terror within"
ist einer von sehr vielen Alien-Ripoffs, die für Roger Cormans Produktionsgruppe in den achtziger und neunziger Jahren gedreht wurden, und für diese Filme gilt gewöhnlich: je früher, umso besser! War "Planet des Schreckens" noch ein Klassiker mit fantastischer Atmosphäre, stellt dieser Film hier eher das Gegenteil dar.
In der fernen Zukunft ist die Welt grob unterbevölkert und viel mehr wird zur Situation nicht gesagt, dann begegnet eine Forschertruppe dem Monster, welches seine Eier per Ekelsex (gibt es, im Gegensatz zu früheren Produktionen, gar nicht zu sehen) in harmlose Bimbos, sogenannte "Wissenschafterinnen" legen mag und die Dezimierung beginnt. Um nicht jedem Leser gleich die Freude zu nehmen, hier erstmal die guten Aspekte: das Monsterdesign ist schön, ja geradezu graziös. Der Film ist nicht gaaaanz harmlos, sondern bietet ab und an rumliegende Innereien und ein unfassbar standardisierte Monster-Geburt, die wirklich in JEDER Corman-Produktion ihren Platz finden muss. Außerdem muss definitiv darauf hingewiesen werden, dass die letzten fünf Minuten des Billig-Streifens sehr spannend und gelungen sind. Nur leider...
sind dies die einzigen fünf Minuten, in denen der Film spannend ist und so etwas wie Atmosphäre besitzt. Ansonsten ist eine grobe Ideenlosigkeit, Lustlosigkeit und ein ungeheures Ausmaß an verschenkten Chancen in kriminellem Umfang zu beklagen. Gerade letzteres machte mich regelrecht wütend. Beispiel: gleich zu Beginn gibt es eine Szene, in der ein Paar Protagonisten eine Höhle finden, vor der einige Leichen verstreut liegen - einer geht rein und...anstelle einer spannungsförderlichen Kamerafahrt gibt es nur eine lächerlich ausgeleuchtete Einstellung, wie der drin steht, um wieder rauszugehen. Auch die Schauspieler sind seeehr lausig und wissen teilweise nicht, wohin sie vor nixtun gucken sollen. Die erwähnte Monstergeburt ist total seltsam in den Film geschnitten, weil alle Beteiligten völlig seltsam reagieren - manche so, als wär nix passiert, andere panisch.

Die britische billig-DVD hat den zweiten Teil (von einem der miesen Hauptdarsteller inszeniert) mit aufgespielt.

Fazit: wenige Effekte und ein Paar gute Minuten - jetzt liegt es an ihenn, zuzugreifen oder lieber in einen Misthaufen zu springen, um ein Zehn-Cent-Stück zu finden!

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