Das erste, was mir an dem Film True Women aufgefallen ist, war, dass dort jede Menge Schauspieler(innen) mitspielen, die man zwar teilweise vom Namen her nicht kennt, aber die man schon öfters gesehen hat. Berühmteste Schauspielerin in diesem Film ist sicherlich Angelina Jolie (Tomb Raider, Der Knochenjäger). Neben ihr kennt man sicherlich Annabeth Gish (Wyatt Earps erste Ehefrau in "Wyatt Earp - Das Leben einer Legende"), Dana Delany (Wyatt Earps letzte Ehefrau in "Tombstone") und Tina Majorino (Waterworld). "True Women" ist fast drei Stunden lang und erzählt das Leben zweier Freundinnen während der Zeit der Besiedlung Texas' und des Krieges gegen Santa Anna in Alamo bis hin zum Sezessionskrieg. Behandelt werden sowohl die Diskriminierung der Indianer in Georgia und Texas, als auch das Sklavenproblem und das Frauenwahlrecht. Ob sich alles so historisch abgespielt at, wie der Film es glauben machen will, kann ich nicht beurteilen (eine der Hauptdarstellerinnen rettet am Anfang 2000 Frauen vor Santa Anas Truppen - hinterher bekommt der Zuschauer den Hinweis, dass dieses Ereignis nie in den Geschichtsbüchern auftauchen wird, da eben jene von Männern geschrieben werden.
Männer kommen im Film sehr schlecht weg, entweder sind sie, wie die Ehemänner der Hauptdarstellerinnen, weil Ärzte oder Politiker oder Texas Ranger, nie zu Hause oder sie werden als alte Männer eines Rates dargestellt, die die Frauen hinauswerfen, die für das Frauenwahlrecht eintreten.
Sicherlich ist der Film keine leichte Kost, Sterben ist an der Tagesordnung, egal ob durch Krieg, Krankheit, bei der Geburt oder durch verseuchtes Wasser.
Richtige Hauptdarsteller hat der Film meiner Meinung nach nicht, dazu springt er zu oft zwischen Texas und Georgia hin und her, hat zu große Zeitsprünge und behandelt eben mehrere Generationen, nicht einen kurzen Zeitraum.
Es ist ein Film über "Wahre Frauen" - eben "True Women", sehr gut anzuschauen, wenn man mitbekommen will, wie schwer die Zeiten in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Amerika waren.