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Schon die Grundidee von "The Pact" klingt nach Vollrausch: Zwei strebsame University High School Absolventinnen und zwei Absolventen turnen in der australischen Steppe auf Personenzügen herum und kommen mit dem Gesetz in Konflikt, weil sie keine Fahrkarten gelöst haben. Sie nennen sich das "Team Extreme", zählen sich zur IQ-Elite und haben den Anspruch, die Welt zu verändern. Ein letztes Mal springen sie von einer Straßenbrücke auf die vorbeiratternden Waggondächer eines schwerfälligen Zuges, genießen eine nervenaufreibende Tunneldurchfahrt und filmen sich dabei ausgiebig. Jedem der vier Teammitglieder wird das hochheilige Versprechen abgenommen, binnen 15 Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Welt geleistet zu haben. Ansonsten müsse man sich eben wieder auf einem Zug treffen, um freiwillig in den Tod zu gehen. Doch, oh Schreck! Noch beim Verlassen des Versammlungsorts verunglückt ein weibliches Teammitglied tödlich, ohne die Bedingungen erfüllt zu haben. Die anderen Drei springen in einen Fluss. Es sind hochbegabte Menschen, die so handeln...

Der nun folgende Zeitsprung von 15 Jahren wird von Regisseur Strath Hamilton sonderbarerweise mit einem Komplettaustausch der schauspielernden Gesichter bewerkstelligt, sodass es schon sehr schwer fällt, im weiteren Verlauf des Films noch einen Bezug zur Vorgeschichte zu erkennen.

Der besessene Wilga stöbert die behäbig gewordene alleinerziehende Mutter Susan bei einem ihrer durchgeknallten Liebhaber auf und versucht ihr durch die Tötung desselben eine Mordgeschichte anzuhängen. Da er selbst schon seit Jahren als tot gilt, hat er damit auch Erfolg. Schon bald befindet sich Susan nebst Tochter und Hund auf der Flucht vor der Polizei, aber auch vor dem unheimlichen Wilga, den sie logischerweise zunächst (wie wir) gar nicht erkennen kann. Wilga muss ihr und uns schon alles erklären, um der hektischen Betriebsamkeit in Australiens Outback einen Sinn zu verleihen. Wilga will Susan dazu treiben ihr Versagen einzugestehen und besteht auf der konsequenten Erfüllung des Zugdachpaktes.

Viele werden sich jetzt fragen, wie das "Team Extreme" an seine überragenden Abschlusszeugnisse kommen konnte. "The Pact" drückt sich um die Antwort.

Freunden von Kontinuitätsfehlern wird hier reichlich aufgetischt. Der Film ist oft so charmant zusammengestümpert, dass man sich damit ruhig einmal auseinandersetzen kann. Begabung schützt vor Dummheit nicht. Das ist auch die verwegene Zentralaussage dieses kombinierten Railroad Movies und Suspense Thrillers.

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