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In Deutschland gilt ein Film, der sich eines unangenehmen Themas annimmt, aber um drastische Bilder einen großen Bogen macht, automatisch als intelligent. Doch man darf sich vom TOTMACHER nicht foppen lassen: Was etwa auf einer Theaterbühne vor einem Live-Publikum funktionieren könnte, muss im Medium Film noch lange nicht hinhauen. Und so entpuppt sich dieses kammerspielartige Protokoll des Grauens als wahre Geduldsprobe für den Betrachter am Bildschirm. Interessante Stellen, zu denen man vorspulen könnte, gibt es nicht. Es gibt nur Götz Georges eigenwillige Schilderungen einiger Tathergänge, die einen jedoch nie emotional berühren. Bis dahin muss man viele Verhöre mit trivialen Fragen über sich ergehen lassen, die einen beinahe vergessen lassen, dass es hier um einen der größten deutschen Serienmörder geht. Haarmann wird von George obendrein als geistig zurückgeblieben dargestellt.

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