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Der Totmacher… ein trister Raum, Gitter an den Fenstern, Blick auf Ziegelsteinmauern, Vogelgezwitscher…Drei Männer bestehend aus einem Schreiber, einem Psychiater und dem ersten deutschen Massenmörder aus den 20ziger Jahren „Fritz Haarmann“.Unweigerlich sinkt man während des Films immer tiefer in ein Chaos seines Innersten, schwankt ständig zwischen Entsetzen, Mitleid, Trauer, Unverständnis und Verzweiflung. Man hat das Gefühl einem fantasievollen, extrem frühreifen 7jährigen Jungen ohne jeglichen Sinn für Recht und Unrecht in männlicher Gestalt gegenüber zu sitzen.Fast mit Stolz, ohne jede Scham oder spürbarer Reue erzählt er von seinen grausamen Taten an den Puppenjungs. Bis ins kleinste Detail erklärt er, wie er sie Stück für Stück auseinander nahm, teilweise belustigt, dann wieder berührt, nachdenklich und doch angetan von seinem Schaffen.In kindlich, naiven Erinnerungen spricht er hin und wieder von seinen Eltern, Geschwistern, seinem Wissen über Gott und den Kommunismus. In Worten, wie sie ein Kind aufschnappt und ohne nachzudenken, ohne eigene Meinung wieder gibt.Mit keinerlei Schuldbewusstsein, mit dem festen Glauben in den Himmel zukommen und das ein Denkmal seiner Person gewidmet wird, erwartet er angstvoll seine Hinrichtung, angst vor einem stumpfen Fallbeil…Ein Film der ganz und gar ohne blutig, szenarische Darstellung auskommt. Rein die hervorragende schauspielerische Leistung der Darsteller, Götz George, Jürgen Hentsch sowie Pierre Franckh genügt, um einen an diesen Streifen zu fesseln. Für Jeden, der einen Blick in den Kopf eines Mörders, in seine Gefühlswelt oder in die eben nicht Vorhandene werfen möchte…(Taiga für Endziel Filmzerstörung)

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