Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel (1997)

Ein schöner Film, der zum Zeitpunkt, als er gedreht wurde, vielen späteren Blockbustern (wie "Matrix", "Minority Report", "eXistenZ" usw.) schon vieles vorweggenommen hat. Originelle Ideen hat der Film sehr viele, auch deren Weiterführung kann sich sehen lassen. Er erzeugt eine interessante und einigermaßen glaubwürdige Zukunftsvision (auch wenn das Ganze mittlerweile bereits überhaolt ist, das Jahr 2005 ist schließlich schon vorüber - Filmemacher sollte ihre Storys halt doch lieber etwas später in der Zukunft platzieren). Die Sets erinnern natürlich an "Blade Runner" oder ähnliche Filme, atmosphärisch ist das Ganze aber durchaus.
Auch so mancher philosophische Ansatz weiß zu gefallen, sie wirken wirklich durchdacht.  Die Action hingegen ist eher von der zurückhaltenderen Sorte, was dem Film aber nicht schadet.
Die Schauspieler machen ihren Job sehr gut, Christopher Lambert  spielt hier eindeutig eine seiner besseren Rollen. Toll fand ich auch die Idee, den Helden des Computerspiels nicht mit einem muskelbepackten Sprücheklopfer zu besetzen, sondern mit einem kleinen, dickeren Typen mit Schnauzbart - das ist endlich mal was anderes, und außerdem ist einem dieser gleich viel sympathischer.