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Tierarzt Henry Roth lebt auf Hawaii und ist ein Playboy aus Passion. Unverbindliche Flirts mit attraktiven Touristinnen gehören für den bindungsscheuen Frauenhelden zum Alltag, bis er eines Tages Lucy begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Dumm nur, dass Lucy seit einem Autounfall vor einem Jahr an einer Störung des Kurzzeitgedächtnisses leidet und sich daher nie daran erinnern kann, Henry schon einmal getroffen zu haben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als Lucy jeden verrückten Tag erneut den Hof zu machen und darauf zu hoffen, dass sie seine Gefühle immer wieder aufs Neue erwidert.

Donnerwetter, ich hätte nicht gedacht das mir mal ein Adam Sandler Film gefallen könnte, aber 50 erste Dates ist eine gelungene Mischung aus Drama und Komödie mit einer netten Prise vom täglich grüßenden Murmeltier. Zunächst gewinnt man zwar den Eindruck als würde zotiger Albernhumor (ich sag nur kotzender Seelöwe), mit der Zeit wird die Geschichte aber immer feinfühliger und allein durch die vielen schrägen Charaktere, wie Sean Astin in seiner Post-Herr-der-Ringe Rolle als steroider Blödibruder, Henrys kiffender Assistent oder der lustige 10 Sekunden Tom kommt einiges an Schmunzlers und sogar Lachern bei rum.
Aber auch Adam Sandler mit seinem bübischen Humor (nie hätte ich gedacht mal sowas zu schreiben) und Drew Barrymore mit ihrer natürlichen Unschuld tragen die Story sowohl recht glaubhaft wie auch sympathisch. Jeden tag seine Angebetete neu zu becircen und erobern dürfte selbst für den Verliebtesten eine ziemliche Geduldsprobe sein, aber hier verkauft das Script diese verworrene Situation angenehm unverkrampft. Selbst als Luca durchschaut das man ihr jeden Tag ein Spiel vorspielt und sie ihr Defizit erkennt, wirds nicht wie erwartet melodramatisch tränenreich, sondern man kann selbst als Actionfan mit der Figur mitfühlen.
Schön auch das man nicht mit aller Gewalt ein Happy End zusammenbateln wollte, denn hier bricht die Liebe nicht den Fluch, sondern die Krankheit bleibt, aber alle Beteiligten finden einen Weg sich zufriedenstellend mit der Situation zu arrangieren. So bleibt eine nette Komödie vor der immer gern gesehenen exotischen Kulisse von Hawai, die erfrischend bodenständig ist. Die ganz großen Schenkelklopfer sind zwar nicht dabei, aber viele komische Situationen, die spaßig schräg geworden sind. Wenn Sandler nur öfter solche Filme zusammen bringen würde.
7/10

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