Die nächtliche Fahrt über die langen Highways gibt zwei Reisenden die Gelegenheit, sich gruselige Geschichten zu erzählen: 1) Der Rassist Bill gerät durch ein Zeitloch in verschiedene Epochen und wird selbst gejagt. 2) Der unheimliche Mr. Bloom kommt in ein Altersheim und verzaubert dort die Insassen. 3) Die junge Helen kommt vom Weg ab und gerät in einem Haus an einen Jungen namens Anthony, der seine Familie zu Comicfiguren degradiert hat. 4) Valentine ist ein übernervöser Flugpassagier, der auf den Tragflächen des Jets einen Dämon zu sitzen sehen glaubt.
„Unheimliche Schattenlichter“ ist eine im modernen Stil hergestellte Kurzgeschichtensammlung, die als Hommage an die alte US-Fernsehserie „Twilight Zone“ von Ideenlieferant Rod Serling geplant war und Erinnerungen daran wachwerden läßt. Die verschiedenen Regisseure haben ihre inhaltlich völlig unterschiedlichen Geschichten auch entsprechend einzelfallbezogen umgesetzt. So überzieht z.B. Steven Spielberg seine Geschichte (Nr.2) mit dem zuckersüßen Guß seines „E.T.“ (USA 1982) und George Miller versteht es, in Story Nr.4 den Terror über den Wolken mit genau der gleichen Härte zu erzählen wie weiland seinen „Mad Max“ (Australien 1978). Trotz der offensichtlichen Verbeugung vor Rod Serling und dem Medium Fernsehen („Unheimliche Schattenlichter“ ist für einen Kinofilm sehr zurückhaltend in seiner Gewaltdarstellung) kann dieser liebenswerte Streifen auch Hardcore-Fans unterhalten. Mit Dan Aykroyd, Vic Morrow, Scatman Crothers, Kathleen Quinlan, John Lithgow, Kevin McCarthy u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin