Review

Nach den ersten beiden Episoden...

... bleibt einem die Spucke weg. Aber nicht weil diese Serie so absurd-genial ist, oh nein Sir. War schon die Idee, einen siebten Teil zu machen so einleuchtend wie die Idee, einen Schirm mit Löchern zu kreieren, so ist die gleichnamige Serie zu dem ganzen Police Academy Kult geradezu verächtlich schlecht ausgefallen.

Nun soll man von den Geschichten der einzelnen Folgen mal nicht zu viel erwarten. Hier treffen altbekannte Grundmuster aufeinander, wie man sie manchmal nur in Zeichentrickserien auf Super RTL erwarten würden. Da wird alles ausgenutzt, sei es nun Slapstick in seiner monotonsten Form, Verwechslungskomödien auf Vorschul-Niveau oder Ausschlachtungen von Witzen, die sogar schon in der Micky Maus vor 20 Jahren n' Bart hatten wie Vater Abraham. Da werden Sachen auf den Tisch geknallt, die bei aller Liebe allerhöchstens eine Verkrümmung des Mundwinkels zur Folge haben. Solche Sachen wie "Geben sie mir 50!" - "Ich hab aber nur 10 dabei..." tun da fast schon seelisch weh.

Auch die Charaktere sind so vielschichtig wie eine Scheibe Toast, da mag es auch nicht wundern, dass der Klischeebunker auch hier wieder geplündert wurde. Da gibts den naiv-lieben Dicken, den dauercoolen Schmierlappen und den trotteligen Commandanten. Überhaupt hapert es hier mitunter auch ein wenig an der Logik. Da gibts einen Typen namens Tackleberry, der farbig und anscheinend der Sohn von Eugene Tackleberry aus den Original-Filmen sein soll. Ähm, was ist denn da passiert? Und innerhalb der Ränge hat sich auch nix verändert. Der Commandant mit dem unaussprechlichen Namen ist ungefähr das selbe Trottelchen wie Commandant Lassard, der Ausbilder ist auch ein Abziehbild von Capt. Harris, dem aber für den rechten Biss anscheinend die Eier fehlen. Und der smarte Hauptcharakter von dem ganzen Schlamassel ist anscheinend auch Mahoney nachempfunden. Schade, ist es so schwer sich mal andere Charaktere auszudenken?

Auch werden hier Stars aus den alten Filmen versprochen. In jedem Vorspann wird Michael Winslow als Jones versprochen, zu sehen bekommt man den ganz selten, genau wie Tackleberry und Co. Anscheinend eine Mogelpackung Deluxe. Das einzig gute an der Serie ist die Tatsache, dass es 1.) die gute alte Musik im Vorspann gibt und 2.) halt manchmal das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Und das wars dann auch schon. Dass man sich mit dieser Serie nochmal hochschaukeln wollte... nene.
Fazit

Wer unter 12 ist, dem wird die Serie vielleicht zusagen, denn der Humor bewegt sich auf Grundschul-Niveau und die Witze kapiert ein Tauber. Schade Schade, kann man da nur kopfschüttelnd sagen.

3/10

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