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Bevor es neu eröffnet wird, kommt es in einem Kaufhaus zu mysteriösen Vorkommnissen in Verbindung mit Spiegeln. Woo Yeong-min (Yu Ji-tae) als Leiter des Sicherheitspersonals stößt schon bald an die Grenzen seines Verstandes und wird von der Polizei abgelöst. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem Spiegel?

Der Film lebt hauptsächlich von seinem Spiel mit dem Spiegel. Obwohl die Atmosphäre einen nur an wenigen Stellen wirklich in ihren Bann zieht, ist das Spiegelgeschehen unverbraucht und gut durchdacht implentiert. Dabei entwickelt der Streifen seine Hauptanreize teilweise durch die Ermittlungsarbeiten der Polizei. Dazu kommen noch die inneren Probleme des Protagonisten, der daran zu kauen hat, dass er einst seinen Polizeipartner erschoss. Daraus entwickeln sich förderliche Spannungen zu anderen Personen.

Trotzdem entwickelt sich die Geschichte an einigen Stellen etwas zäh und auch wenn sie sich auf mehrere Ebenen verteilt, fehlt es an Alternanz. Die weibliche Figur Lee Ji-hyeon bzw. Lee Jeong-hyeon (Kim Hye-na) hätte man früher und intensiver in die Geschichte einbinden sollen und auch mehr Tote wären schön gewesen. Wirklich langweilig ist der Film auf der anderen Seite aber nie!

Die Darsteller sind passabel, Yu Ji-tae gefiel mir als Bösewicht in "Old-Boy" aber besser. Dafür ist der Polizist wirklich überzeugend. Daneben ist visuell nichts zu bemängeln, vor allem die Tricktechnik bei den Spiegelsequenzen ist faszinierend. Der zurückhaltende Score ist des Weiteren ein Gewinn für die Atmosphäre.

"Into the Mirror" ist ein gelungener Film, der sich einiges auf seine Spiegelthematik einbildet, aber den Gruselaspekt unzureichend ausbaut. Eine interessante Kriminalgeschichte mit schönen Charakteren entschädigigt dazu noch für diverse Längen.

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