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Der CIA-Agent Jarrid Maddox soll in Südkalifornien vermeintliche Terroristen aufspüren. Zur Begleitung seiner Mission bekommt er die Agentin Vicki an die Seite, die sich in der Szene gut auskennt. Doch kaum hat Jarrid die Terroristen entdeckt, stirbt einer nach dem anderen. Nur Sagan, der letzte von ihnen, kann ihm noch ein Stichwort geben. Es lautet 'Sonnenstrahl'. Hinter diesem Begriff steht ein Kinderexperiment der CIA: In den 60er-Jahren waren Kinder mit Elektrotherapie manipuliert worden, um sie als mit hellseherischer Gabe versehene Späher hinter der Front in Vietnam einzusetzen. Das Experiment schlug fehl und die geistig manipulierten Kinder wurden mit ihrem künstlichen Makel allein gelassen. Das CIA befürchtet nun, dass die inzwischen erwachsenen Kinder gefährlich werden könnten.

Eigentlich gehört, wie bei Zigaretten, auf manche DVD Hüllen ein Warnhinweis wie z.B. „Achtung diese DVD enthält eine Royal Oaks Produktion, finanziert von Roger Corman und selbst ein Fred Olen Ray versteckt sich hier wieder hinter seinem Pseudonym Ed Raymond“, denn wenn der Staat schon seine Bürger schützen möchte, dann bitte aber auch konsequent. Tatsächlich erweist sich der Film dieser unheiligen Dreifaltigkeit als ein billiger C-Actioner ohne sichtliches Budget, auf dem wohl nicht mal die Darsteller wirklich Bock hatten, denn deren Leistungen siedeln sich deutlich am unteren Ende der Nahrungskette an, was aber auch für so ziemlich alle Beteiligten hinter der Kamera gilt.
Hier gibt Don the Dragon Wilson den hellsichtigen CIA Agenten, dessen schauspielerische Fähigkeiten sich bekanntlich auch ambivalent zu seinen Kickbox Fähigkeiten bewegen, der vorgeblich eine Terroristensekte und deren fünf Köpfe in Kalifornien bekämpfen soll, doch bekanntlich gibt es in dem Genre keinen Film, bei dem die böse Central Intelligence Agency nicht mit gezinkten Karten spielt. Vor Ort bekommt er noch eine neue Partnerin auf Auge gedrückt, deren größte Eigenschaft der Wunsch ist sich permanent nackich zu machen, und beide schaffen es im Laufe des Films eine Softcore Einlage zu liefern, die beim Zuschauer nun wirklich den biochemischen Würgebefehl ausgibt.
Prinzipiell mag ich den Wilson ja eigentlich, denn in Sachen Kicks und Martial Arts hat er nunmal einiges auf dem Kasten. Nur wenn man ihn an der kurzen Leine hält und keinerlei Kampfchoreographie zu sehen ist, verpufft sein größter Pluspunkt beinahe wirkungslos. Die Kämpfe sind hier so auch nur sehr kurz gehalten, zeigen wenig Härte und sind alles andere als spektakulär. Ähnlich sieht es leider auch bei den Shootouts aus. Person A macht Piff, Person B macht Paff, aber alles auf absolut undynamischen Level. Die Bösewichter machen dabei eine interne Meisterschaft im Danebenschießen, obwohl Maddox mehrfach lange ohne Deckung dasteht, das ist einfach ein liebloses Niveau, so treibt man definitiv keinen Actionfan dazu, sabbernd auf dem Sofa parallel seine Softair Knarre zu polieren.
Hier läuft einfach kaum was zusammen, die Story um das Geheimprojekt Sonnenstrahl und seine seherisch gezüchteten Kinder ist übersinnlicher Tinnef. Selbst die Action ist langweilig anzuschauen und insofern sind selbst meine 3 Punkte noch aufgerundet.
2,5/10

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