Weiblicher Cop muss die Ex-Freundin eines toten Drogendealers beschützen und bringt sie dazu in ein privates Frauenhaus, wo es auch eine Therapiegruppe gibt. Ausgerechnet in jener Nacht rottet sich eine Bande zusammen, um das Anwesen zu stürmen. Allerdings hat niemand mit den wehrfähigen Damen dort gerechnet...
Auch hier gilt das alte Prinzip: Die erste Hälfte ist totaler Schrott, weil nur ein lahmer TV-Krimi abgenudelt wird. In der zweiten Halbzeit entwickelt sich jedoch ein brauchbarer Belagerungs-Actioner im Sinne von "Night of the Living Dead" oder "Assault on Precinct 13" daraus. Die Spannung ist ganz bestimmt okay - allerdings hätte dem Film etwas mehr Eigenständigkeit gut getan, anstatt immer nur die oben genannten Vorbilder zu rippen. Die einzige Neuerung ist, dass es dieses Mal gleich sieben oder acht Girls with Guns gibt und auch die Thematik der Ghettobanden wurde noch ein wenig verbraten.
Dass ausgerechnet Trash-Urgestein Jim Wynorski auf dem Regiestuhl Platz nehmen musste, soll dieses Mal nicht weiter schrecken: Der Film kommt ohne Blödeleien, Tittenmäuse oder haarsträubende Plastikmonster aus, sondern ist völlig ernst gemeint. Wynorksi inszenierte handwerklich sauber und auch die SchauspielerInnen agieren passabel. Leider bleibt ein fader Nachgeschmack, weil alles nicht nur einen Tacken besser gegangenen wäre, das Drehbuch weder mit Abwechslung noch mit originellen Ideen um sich wirft.
Dennoch knappe 6 von 10 Punkten dafür...