Ein wirkliches Exploitation-Juwel, wird einem mit "Hexen bis aufs Blut gequält" aus dem Jahre 1970 geboten. Das der Film auch noch aus Deutschland kommt, zeigt das wir in früheren Jahren schon bemerkenswerte Filme gedreht haben. Dieser zählt sicherlich mit zu den besten Filmen des Genres, des Inquisitionsfilm. Zwar erinnert der Look des Filmes an einem Heimatfilm, spätestens bei den ersten Folterungen, weiß man aber, das man es mit einem Exploitation Filmes, der härteren Art zu tun hat. Die Kamera fängt die gezeigten Folterungen sehr gut ein und zeigt die grausamkeiten der damaligen Zeit der Hexenjagden. Da werden verschiedenste Foltermethoden gezeigt bis hin zum Verbrennen auf dem Scheiterhaufen. Alles wird recht Stimmig von der Kamera eingefangen, so das alles ziemlich realistisch rüberkommt. Dazu gibt es noch eine kleine Liebesromanze, die gut passt, da sie die Dramatik im Film noch anhebt. Der verliebte Christian De Meron (Udo Kier) , ist nähmlich die rechte Hand von Lord Cumberland (Herbert Lom) und der ist der Oberste Hexenjäger und möchte die Geliebte von Christian de Meron auf dem Scheiterhaufen bringen. Die Location und Kulissen des Filmes sind ebenfalls äußerst gelungen, genauso wie die Kostüme der Schauspieler, halt alles schön aufwändig gemacht. Die Darsteller selber können sich sehen lassen und spielen ihre Rollen perfekt. Vor allem Reggie Nalder als Albino, der die Frauen mit freude guält oder auch Herbert Fux, der ebenfalls kein Mitleid mit seinen Opfern hat, spielen herrlich Fies ihre Rollen. Nicht zu vergessen Udo Kier und Herbert Lom, die eine glaubwürdige Darstellung boten. Die Geschichte ist nur nebensächlich, weiß aber bestens zu unterhalten. Sehr erwähnen möchte ich auch den wunderschönen Soundtrack des Filmes, der von Michael Holm komponiert wurde und perfekt zu der Romanze, aber dann auch zu den ernsteren Szenen passt.