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Handlung: Im einer österreichischen Kleinstadt des 17. Jahrhunderts führt der Hexenjäger Albino ein brutales Regiment. Als der Graf von Cumberland und sein Schüler Christian eintreffen, stellen sie fest, daß Albino ohne ordentliche Prozesse verfährt. Darauf entbrennt ein Machtkampf, bei dem viele Personen auf schmerzhafte Weise ihr Leben lassen.

"Hexen bis aufs Blut gequält" ist ein Juwel des deutsch-britischen Schundkinos der späten sechziger Jahre. Die männlichen Hauptdarsteller sind spitze, von Herbert Lom als Cumberland über den jungen Udo Kier bis zu den Schurken Herbert Fux, Reggie Nalder und Johannes Buzalski. Die weiblichen Beteiligten agieren eher mittelmäßig. Was das "Exploitation"-Genre angeht, übernimmt dieser Film eine Vorreiterrolle. Gegenüber den rein britischen Vorbildern (z. B. "Der Todesschrei der Hexen"/"The Witchfynder General" mit Vincent Price) wurde der Härtegrad, was die Gewaltdarstellung angeht, ein ganzes Stück angehoben. Hier wird blutig gefoltert, gekreischt und höhnisch gelacht bis zum Abwinken.
Die Regie teilten sich Michael Armstrong, der dem Film durch einige psychedelische Szenen seine Handschrift verpaßte, und Adrian Hoven, dem auch Werke wie " Im Schloß der blutigen Begierde" und "Siegfried und das sagenhafte Liebesleben der Nibelungen" verdanken sind. Während Armstrong das Künstlerische in der Darstellung fokussiert hat, war Hoven wohl eher der Mann fürs Grobe. Beides spielt eine nicht unbeträchtlich Rolle in diesem Film. Allein die Tonspur vermag sehr zu erfreuen: Zuweilen schräge, zuweilen kitschige Filmmusik und gellende Folterschreie geben sich die Klinke in die Hand.
Gut, daß dieser Film durch die DVD von XT-Video endlich eine würdige Veröffentlichung erfahren hat. Besonders das enthaltene Interview mit Udo Kier ist sehr unterhaltsam, da Udo nicht nur den Film, sondern auch die Geräusche analysiert, die durch interviewstörende Toilettengänger verursacht werden.

Sehr sehenswert!!!

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