Ganz klar, Misery war als Buch stark und ist es auch als Film. Klar ist auch, dass Stephen King, der, der die Verfilmungen seiner Werke immer arg kritisiert, selbst diesen Film als eine seiner besten Verfilmungen hält. Und damit hat er sogar gar nicht mal so unrecht.
Misery fängt harmlos an und nimmt ab der Mitte hin eine dramatische Wendung. Autor Paul Sheldon baut einen Unfall in den Bergen und wird von einer Krankenschwester aufgenommen, die scheinbar einige Probleme mit dessen neuestem Werk hat.
Der Charakter des Paul Sheldon schafft es perfekt sich in Rolle des bettlegerischen Schriftstellers einzufinden. Genial ist und bleibt in diesem Falle allerdings Kathy Bates als kranke(n) Schwester (man beachte das Wortspiel ;) die für ihren Part sogar den Oscar als beste Nebendarstellerin bekommen hatte. Genau wegen dieser Leistung bekam Bates später noch eine Rolle in der Verfilmung des King-Romanes Dolores, in der sie eine ähnliche Rolle spielt.
Der ganze Film kommt einem irgendwie hoffnungslos vor. Sheldon ist ans Bett gefesselt und man weiß nie, wann die Schwester mal wieder einen ihrer Anfälle bekommt. Auch wenn Sheldon im Rollstuhl um sein Leben durchs Haus rollt, bleibt keine Stirn trocken. Der Film bleibt von Anfang bis Ende spannend, ohne dabei auch nur im Geringsten die Vorlage zu verlassen. Das Ende muss man sowieso gesehen haben! King Fans dürfen zugreifen!