Misery (1990)

Ein erfolgreicher Schriftsteller, der gerade einen neuen Roman beendet hat, in welchem er die Hauptfigur „Misery“ nach zahlreichen Vorgängerbüchern nun sterben lässt, um die Reihe zu beenden, verletzt sich bei einem Autounfall in einer abgelegenen Gegend und wird danach von einer geistesgestörten Krankenschwester beherbergt, die ein großer Fan von ihm ist. Sie zwingt ihn schließlich dazu, sein neuestes Buch umzuschreiben.

Ein sehr spannender Thriller, der durchgehend kurzweilig ist und von der genialen schauspielerischen Leistung lebt, die Kathy Bates in der Rolle der psychopathischen Krankenschwester hier an den Tag legt: Sie agiert in ihrer geisteskranken Rolle derart glaubhaft, dass man als Zuschauer tatsächlich Angst vor ihr bekommt – genau das macht den besonderen Reiz des Films aus. Ansonsten überzeugt aber auch die Einfachheit der Geschichte – die Tatsache, dass der Handlungsverlauf sehr unkompliziert ist, gewährleistet, dass der Betrachter in jeder Szene mitfiebern und sich in die Situation des gefangengehaltenen Schriftstellers hineinversetzen kann. Insgesamt sticht dieser Thriller neben „Langoliers“ unter den zahlreichen Stephen-King-Verfilmungen als besonders gelungenes Beispiel heraus – zwar wurde auch dieser Film wohl verhältnismäßig billig produziert, doch dank der grandiosen Darsteller begeistert er trotzdem über die volle Länge.