Zwei junge Frauen machen sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Halloweenparty im „Museum Des Todes“, dass nur diese eine Nacht geöffnet hat. Dort angekommen gelangen sie mittels eines falschen Fuffzigers in das mit Gängen durchzogene Gebäude, wo auch schon andere Darsteller wie Falschgeld herumwandeln. Als wäre das als Rahmenhandlung nicht schon langweilig genug, setzt eine von ihnen noch einen drauf und bemüht sich als nichttrinkende, unlustige Sportskanone umso mehr um die offensichtlich übrig bleibende Langweilerheldin, dass man sich nach wenigen Minuten bereits wünscht, irgend ein Untoter möchte sich erbarmen und die beiden Damen um die Ecke bringen. Dazu bedarf es keiner besonderen Boshaftigkeit, denn selten wurden solch stereotype Charaktere dargestellt wie hier. Von Party kann auch nicht so recht die Rede sein, denn ständig laufen vereinzelt oder als Pärchen ebenso belanglose Statisten durch die Studiokulissen, die mit kitschigen Bildern und albernen Artefakten mehr als notdürftig hergerichtet wurden. Die Sets sind in etwa so atmosphärisch wie der Trockenbau auf einer Messe, die Bezeichnung "lieblos" bekommt hier eine neue Facette. Jeder Hauch von Atmosphäre wird im Keim erstickt, auch wenn sich die Darsteller sichtlich von den Kitschzeichnungen fasziniert zeigen. Zu allem Überfluss fangen dann auch noch ein paar Ausstellungsobjekte zu leben an und mimen dann die Zombies. Deren Make-Ups sind für die Halloweenparty noch ganz annehmbar, leuchtende Augen sind hingegen das kleinste Übel an den digitalen Spielereien. Ständig wird bei den Zombieattacken das gesamte Bild mit kaustischen und kristallinen Filtern überzogen, wenn es trotzdem noch etwas Goriges zu sehen gäbe, würde der hastige Schnitt dem den Garaus machen. Sinnlose Überlagerungen täuschen nicht darüber hinweg, dass weder eine richtige Story noch eine interessante Umsetzung vorhanden sind, sondern lassen auch keinen Zweifel darüber aufkommen, dass es sich um billigen Digital-Video-Müll handelt. Wurde in "House Of The Dead" wenigstens noch etwas mit CGI-Technik rausgerissen, ist hier allerortens eine billige Optik wie bei MP3-Player-Visualisierungen vorzufinden (leider kann man die hier nicht abschalten). Vielleicht hätte eine gesunde Portion Selbstironie noch irgend was gerettet, doch statt dessen werden dem Betrachter die Dümmlichkeiten buchstäblich um die Ohren gehauen. Dass die Untoten absolut lächerlich spielen ist das eine, doch wer braucht einen radschlagenden Copeira-Zombie? Aufgrund von spontanen Schlägereien zwischen den Beteiligten hat man den Eindruck von einem Kick-Box-Zombie-Club vor der miesen Kamera und die beiden Jungcops hören schon beim Betreten "die Kriegstrommeln rühren", au weia. Die Krönung des Desasters sind hochgradig stümperhaft choreografierte Kämpfe mit zwei Amazonen, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Zum Glück gibt es ja noch den Dieb, der die alten Kultgegenstände an seinen ursprünglichen Ort zurückklaut, denn in dem Museum hat ein Unbekannter ja bloß Böses mit den Reliquien aus alten Kulturen vor, ja ja, bla bla. Dieser Zombie light aus antiken Kulturen sorgt nur ab und zu für hämisches Gelächter, gerade der ach so böse Tribalkrieger ist die Peinkichkeit in Person. Bestes Zitat: "Wir sind nur Waschlappen" und das trifft im Zweifel auf jeden Mitwirkenden zu.
Fazit: Lahmer, sinnloser Zombieaufguss der übelsten Sorte. Gerade Zombiefans, die von Fulci bis Romero verwöhnt sind, werden an diesem Null-Highlight-Machwerk wohl kaum Freude haben. 2/10 Punkten