Review
von Ruegs
Gesamtbesprechung
Die Mars-Chroniken - Teil 1: Die Expeditionen - Am 20. Juli 1976 landete das erste unbemannte Raumschiff auf dem Mars und über 20 Jahren später werden von der westlichen Allianz zum ersten Mal Menschen auf den Mars geschickt. Die erste Crew wird von den Marsianern getötet und die Crew vom zweiten Raumschiff landet auf der zur Erde abgewandten Seite. Dort sieht alles so aus wie auf der Erde und die Besatzung trifft auf verstorbene Freunde und Familienmitglieder. Dies ist jedoch nur eine optische Täuschung und eine Falle der Marsianer, um auch diese Crew auszuschalten. Die Marsianer sind eigentlich sehr friedliebend und wollen lediglich verhindern, dass ihr Planet von den Menschen überrannt und zerstört wird. Die Besatzung vom dritten Raumschiff findet die Siedlung der Marsianer und dort nur noch tote Marsmenschen. Scheinbar wurde die Spezies von für Menschen harmlosen Windpocken ausgerottet. Einer der Astronauten begreift die Situation der Marsianer und wendet sich von den anderen ab. Er will das Werk der Marsianer weiterführen und den Planeten vor den Menschen beschützen. Nachdem er Mitglieder seiner Crew erschossen hat können ihn der Captain und ein weiterer Astronaut schliesslich töten. Der Ausgang danach bleibt offen. - Der Film ist sehr ruhig, langsam und leider auch sehr langatmig. Die Geschichte ist ausserdem nicht mal ansatzweise realistisch umgesetzt und man hat nie das Gefühl auf einem anderen Planeten zu sein. Die Wolken, die Vegetation und die Landschaft sehen genauso aus wie auf der Erde und die Astronauten tragen nicht mal einen Raumanzug. Die erste Episode hat starken Trash-Charakter. Note: 3 / 10
Die Mars-Chroniken - Teil 2: Die Kolonisten - Innerhalb von 6 Monaten wurden auf dem Mars 12 Kolonien errichtet und der ganze Planet wurde mit Strassen und Stromleitungen ausgestattet. Es besteht unterdessen auch ein Pendelverkehr zwischen dem Mars und der Erde. Es gibt Vermutungen die besagen, dass auf dem Planeten noch immer einige Marsianer leben. Zwei Priester begegnen auf ihrer Wanderung eines Tages drei leuchtenden Kugeln am Himmel und diese sprechen dann sogar zu ihnen. Später tauchen in der Kolonie vermeintlich verstorbene Personen wieder auf und es stellt sich dann heraus, dass dies tatsächlich ein Marsianer ist und unter den Menschen lebt. Er ist ein sogenannter Formwandler und nimmt jeweils die Gestalt der Person an, an welche sein gegenüber gerade denkt. Diese Prozedur hat den Marsmenschen aber derart geschwächt, dass er schliesslich daran verstirbt. Eine Gruppe von Marsianern taucht später bei den Betreibern einer Imbissbude auf und verschreiben ihm die Hälfte vom Mars. - Der Grund hierfür bleibt unbekannt. - Währenddessen bricht aber auf der Erde ein gewaltiger Krieg aus und die Atomwaffen zerstören den kompletten Planeten. - Wie im ersten Teil ist der Film ruhig und langsam. Die Story rund um die Marsianer gewinnt aber glücklicherweise an Spannung und machen die Handlung interessanter. Die offenen Handlungsstränge animieren dazu auch noch den dritten Teil anzuschauen. Note: 4,5 / 10
Die Mars-Chroniken - Teil 3: Die Marsianer - Viele Menschen haben beim Ausbruch vom Krieg den Mars in Richtung Erde verlassen und zurückgeblieben sind nur einige einsam lebende Siedler. Ein Mann trifft auf eine ebenfalls überlebende Frau und freut sich endlich Gesellschaft zu haben. Gemeinsam gehen sie aus und er macht ihr Drinks und bekocht sie in einem Restaurant. Sie ist jedoch absolut von sich besessen und schaut nur auf ihre Schönheit und Gesundheit. Die zickige Art der Frau schreckt ihn ab und er flüchtet von ihr. Der Captain ist in der Zwischenzeit auf die Erde zurückgekehrt und musste feststellen, dass dort tatsächlich niemand überlebt hat. Zurück auf dem Mars macht er sich dann auf die Suche nach den Marsianern. Er trifft tatsächlich einen und dieser gibt ihm die Erleuchtung. Sie sehen einander, können sich jedoch nicht berühren. Dies sei ein Problem der Zeit und niemand wisse wer denn nun tatsächlich zur aktuellen Zeit auf dem Mars ist. Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst und man solle dieses geniessen und sich nicht zu viele Gedanken machen. Mit seiner Familie macht der Captain danach einen Ausflug und will ihnen dabei die Marsianer vorstellen. Als sie gemeinsam am See sitzen ihr Spiegelbild betrachten, sagt er: „Hier sind die Marsianer..." Als Zeichen dafür, dass sie nun hierbleiben, sprengt er das Raumschiff in die Luft. - Der dritte Teil verliert leider wieder an Tempo und ist ziemlich spannungsarm. Die Nebengeschichten sind ziemlich langweilig und erst gegen Ende kommt die Story zum Kern ihrer Aussage. Einerseits warnt er vor dem Zusammentreffen zweier unterschiedlicher Kulturen und stellt unsere menschliche Haltung und Wahrnehmung in Frage. Note: 4 / 10
Die Serie hätte locker in einem normalen Spielfilm untergebracht werden können. Insgesamt ist mir die Serie zu phantasielos und dürfte wohl hauptsächlich Nostalgiker oder Science-Fiction Freaks ansprechen.
Note: 4 / 10