Nach seiner Oscar-prämierten Hitler-Parodie „The Producers“ (Oscar für Mel Brooks - bestes Drehbuch) und diversen anderen Klamaukfilmen, überwiegend Parodien auf große und bekannte Publikumserfolge, brachte Mel Brooks 1981 dann mit „Die verrückte Geschichte der Welt“ (oder im Original „The History Of The World - Part I“) heraus, worin er praktisch genau das tut, was er am besten kann: Klamauk irgendwo zwischen Wortwitz, Fäkalhumor und Slapstick, das Ganze natürlich als Parodie konzipiert, diesmal trifft's die Sandalen- und Historienfilme der Fünfziger und Sechziger.
Quer durch die Weltgeschichte schlägt sich die Handlung, von den Umtrieben der Steinzeitmenschen bis hin zur Französischen Revolution, das alles durch immer wieder dieselben Charaktere verknüpft. Dabei gibt es zwei längere Episoden (im alten Rom und am Vorabend der Französischen Revolution), zwischendurch wird noch die Spanische Inquisition in Form einer Musical-Einlage behandelt, das Alte und das Neue Testament bekommen kurze Gastauftritte für ein oder zwei Gags, die Steinzeit funktioniert als eine Art Einführung oder – passender Weise - als Prolog.
Das klingt soweit ganz nett und ist es auch stellenweise, wobei die besten Gags ganz klar die in den kürzeren Episoden (bzw. den Ein-Gag-Sequenzen wie das Alte Testament) sind. Das Alte Rom und die Steinzeit hingegen locken aus dem Zuschauer höchstens mal ein Lächeln hervor, die Französische Revolution hat zwar seine Höhepunkte, diese jedoch basieren hauptsächlich auf Humor niederen Niveaus.
Viel an „Die verrückte Geschichte der Welt“ ist demnach eher langweilig, auch wenn man dem Film anmerken kann, dass Mel Brooks durchaus bemüht war. Es gibt nette Kulissen, nette Kostüme, insgesamt schaut der Film den Werken, die er auf die Schippe nimmt, nur in wenigen Punkten hinterher. Trotzdem eher eines von Mel Brooks' schwächeren Werken; hier und da findet man zwar den einen oder anderen wirklich witzigen Höhepunkt, aber es gibt auch lange Durststrecken.
Mittelmäßig.