7
Stalingrad muss die Hölle auf Erden gewesen sein, das zeigt der wuchtige Film auf eindrucksvolle Weise. Er beginnt ähnlich spektakulär wie DER SOLDAT JAMES RYAN mit einem blutigen und aufwühlenden Auftakt. Der Rest ist aber auch nicht von schlechten Eltern, denn das Duell der beiden Scharfschützen bzw. deren ganz privater Krieg bleibt durchgehend spannend. Inmitten von Tod, Elend und Zerstörung treiben die beiden ein unglaubliches Katz-und-Maus-Spiel miteinander und sind beide abwechselnd Jäger und Gejagter. Gelobt werden muss vor allem auch, dass es keine simple Schwarzweißmalerei mit guten Russen und bösen Deutschen gibt. Spätestens wenn die Rote Armee ihren eigenen Genossen in den Rücken schießt, wird das stalinistische Regime der Sowjets als unmenschliche, erbarmungslose und verlogene Diktatur entlarvt. Sehr gelungen sind auch die Einblicke in die Mechanismen der Propaganda.
6
Konventioneller, blutiger und recht unkritischer Kriegsfilm, der vielversprechend und dramatisch beginnt, sich dann aber immer und immer wieder wiederholt und schließlich in einem mainstreamigen Happyend finalisiert wird. Fazit: Ist das Teil nicht von diesem genialen Regisseur, dem wir "Der Name der Rose", "Der Bär" und "Am Anfang war das Feuer" zu verdanken haben? Vielleicht erinnert sich dieser Regisseur beim nächsten Film daran, wer er ist und welche Verpflichtung er gegenüber dem Publikum hat.
9
"Duell - Enemy At The Gates" ist ein Antikriegsfilm der absoluten Oberklasse. Er ist realistisch, sorgt aber auch für die nötige Spannung und Action, um optimal zu unterhalten. Die eingebundene Liebesgeschichte ist (zum Glück) nur sehr beiläufig. Auch die Schauspieler sind fast perfekt besetzt. Es handelt sich also um einen grandiosen Blockbuster, der das Schrecken des Krieges zeigt und gleichzeitig für allerbeste Unterhaltung sorgt. Ein Volltreffer! 9 von 10 Punkte
9
Anders wie wohl einige meiner vorigen Reviewer finde ich den Film superklasse. Ich gucke ja allgemein wirklich nicht viel Kriegsfilme und würde mir auch nie einen kaufen, doch bei "Duell" war das anders. Dieser Film hat mich von Anfang an eingenommen, da er echt spannend, actionreich und auch tragisch zugleich ist. Auch wissen hier die Schauspieler wirklich zu überzeugen und machen allesamt ihre Rolle echt gut. Diesen Film kann ich echt jedem empfehlen der Kriegsfilme mag. 9/10 Punkte
4
Hmmm.....ein schlechter Film. Was ein wenig anfängt wie James Ryan artet in ein stupides Kriegsdrama mit einem blöden Buben aus. Auf Papier wirkt ein Duell von den zwei besten Scharfschützen im Kriegszerfurchten Stalingrad genial und voll mit Potenzial. Auf Zelluloid hingegen quält man sich durch endlangweilige Dialoge und verhältnismäßig schwache Action. Einzig das Ableben von Ed Harris ist überraschend und erfreuend. Nicht zu empfehlen. 4/10
5
Duell fängt stark an. Als der Zug mit Kanone vornedran losfährt, kam ein bisschen Spannung auf wie in James Ryan vor der Landung. Als die Soldaten dann aber nach einer recht spektakulären Bootsfahrt landeten, ging es los und war gleich wieder vorbei. Eine sehr lange Anfangsschlacht......super..... Dann ging die Geschichte mit den beiden Scharfschützen los und ab hier wurde's öde. Jude Law spielt nicht überzeugend und man kann sich nicht in seinen Charakter einfühlen, was bei Ed Harris ganz anders ist. Allerdings hat er ja eher eine Nebenrolle. So bleibt letztendlich ein Kriegsfilm mit einigen guten Kampfszenen, die aber alle viel zu kurz sind, was womöglich am Budget lag.....? Die Story mit den Snipern zieht sich arg in die Länge und vermag nicht zu fesseln. Der Film ist allerdings sehr blutig, und aufgrund des hohen Actionanteils versteh ich die 16er Freigabe nicht. Naja, sehr durchwachsen und langweilig. Lediglich Ed Harris kann hier überzeugen.
3
Für mich ist Duell- Enemy at the Gates schlicht und einfach ein extrem schlechter Film und ein noch viel schlechterer Kriegsfilm. Es hapert einfach an allen Ecken und Enden, nichts macht Annaud richtig. Und auch der letzte Hoffnungsträger bei abverreckten Filmen solcher Grössenordnung, die Schauwerte wie Action und natürlich auch Gewalt, ist kaum bemerkenswert: in diesem Film geht einfach alles nach hinten los, restlos, ich kann kein gutes Haar an dem Film lassen. Wirklich, ein Film ohne jeden Reiz.
7
Eindrucksvoller Kriegsfilm ohne hollywoodtypischen Hurra-Patriotismus und ausgeleierte Klischees. Die Geschichte des jungen Scharfschützen Vassili Zaitsew (Jude Law) fesselt von Beginn und läasst den Zuschauer bis zum finalen Duell nicht los. Ed Harris verkörpert Vassilis deutsches Gegenstück Major König hervorragend. Neben dem bestimmenden Duell der beiden Scharfschützen bietet Enemy at the Gates weiterhin spektakuläre Schlachtszenen ( besonders der Stukaangriff am Anfang ) sowie einige ruhige, teils romantische Szenen. Die Grausamkeit des Krieges wird ziemlich schonungslos gezeigt auch wenn keine Körperteile ala James Ryan fliegen. Anders als in letztgeannten Film werden aber beide Kriegsparteien wertneutral dargestellt was Enemy at the Gates in meiner Gunst vor James Ryan schiebt. Ich kann Enemy at the Gates bedenkenlos empfehlen, anders als Steven Spielbergs Helden-Epos.