Mit dem gigantischen Budget von 200 mio DM, machte sich Jean-Jaques Annaud daran den Amerikanern zubeweisen das man auch in Europa, Hollywood reif produzieren kann.
Dies ist ihm so imposant gelungen wie keinem anderen Regiesseur zuvor. Optisch sticht dieser Film jeden anderen Kriegsfilm um längen aus*.
Noch nie zuvor fühlte man sich so glaubwürdig im Mittelpunkt des 2. Weltkriegs**. Riesiege Stadtteile, in Schutt und Asche, brennende Häuser, zerfallende Gebäude, gigantische Explosionen, Flugzeuge, Panzer, Krieg total.
Für die Kulissen muß es einfach eine Oscar nominierung geben.
Anders als bei anderen Kriegs Filmen steht hier jedoch nie der Krieg im Mittelpunkt, sondern die Beziehung zwischen einzelnen Menschen.
2 Freunde die sich im Krieg gefunden haben(Jude Law, Joseph Fiennes), einer wird zum Helden einer ganzen Nation, der super Scharfschütze Vasili (Law) der andere erhält ein hohes Amt und schreibt die Artikel, die Vasili zum Helden machen.
Die Deutschen schicken ihren super Schützen (Ed Harris) und der Kampf der Scharfschützen wird zum Mittelpunkt des 2. Weltkrieges, 2 Männer, 2 Gewehre entscheiden über Sieg oder Niederlage ihrer Nation.
Wer Kriegs Filme mag sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen, da er besonders optisch einiges zubieten hat. (auch jede menge Kopfschüsse) ...wie in alle n Kriegs Filme gibt es auch bei Enemy of the Gates einge längen und ungereimtheiten (wie entkommt Vasili immer wieder dem verfrühten Shoot out ?!) ...trotzallem ein guter Film irgendwo zwischen "der Schmale Grat" und "der Soldat James Ryan" plus eine gehörige Priese "Sniper - der Schrafschütze"
*der Schmale Grat ist optisch ebenfalls Imposand aber auf eine völlig andere Art.
** die ersten Minuten von der Soldat James Ryan, bieten wohl noch mehr Kriegs Atmo aber danach gehts ja auch stark berg ab.