Naja, was erwartet man schon von einem Film, der "Mucha Sangre" (Viel Blut) heißt, aus Spanien kommt und in der Vorankündigung mit Braindead verglichen wird? Eh klar, ein richtig schöner Fun-Splatter solls sein. Zunächst sollte man sagen, dass die Story viel eher an "Bad Taste" erinnert, um nicht zu sagen, von "Bad Taste" klaut. So sind’s halt mal wieder Aliens, die auf der Erde gelandet sind und die Menschheit verspachteln wollen (diesmal ausschließlich die weibliche, die männliche wird per Analpenetration infiziert). Einzig und allein der gute alte Kopfschuss will die Dinger nicht mehr stoppen, dafür tut eine Ladung in die Kronjuwelen Wunder. "Mucha Sangre" hat viele originelle Einfälle, bewegt sich inszenatorisch, sowie schauspielerisch natürlich auf Trash-Ebene und ist ab und an wirklich witzig. Leider happerts beim wichtigsten: Der Film erreicht nicht mal annähernd den Goregehalt eines "Bad Taste" - weder quantitativ noch qualitativ. Zu viele Effekte geben ihre Künstlichkeit offen Preis, zu wenig Kreativität bei den Machern. Das Finale besteht im Grunde ausschließlich aus Shoot-Outs, an denen man sich schnell satt sieht, und die den Ansprüchen an einen Fun-Splatter nie und nimmer gerecht werden. Da dürfte das Budget im Endeffekt doch zu niedrig gewesen sein. Anschauen kann man sich das Ding aber, alleine schon wegen des coolen Soundtracks, auf jeden Fall mal. 3/10