Zurecht gelten die "Reitenden Leichen Filme" von Regisseur Armando de Ossorio heute zu den Klassikern des Old-School-Gruselfilms. Insgesamt drehte er 4 Filme. Der beste Teil ist für mich persönlich "Die Nacht der reitenden Leichen" aus dem Jahre 1971. Vor allem schafft es der Film, mit einer düsteren und Gruseligen Atmosphäre zu begeistern. Dafür sorgen vor allem die tolle Location in der Klosterruine mit Friedhof. Die Kamera schafft es wunderbar diesen Ort bei Tageslicht einzufangen. Noch besser dann in der Nacht, wenn Licht und Schatten noch dazukommen. Ein perfekter Ort für die reitenden Leichen. Noch verstärkt wird diese tolle Atmosphäre, wenn die titelgebenden reitenden Leichen aus ihren Gräbern steigen. Dann steigt aus den Gräbern Nebel auf und die Leichen kommen hervor. Schon super was die alten Horrorfilme mit solchen Szenen für Gruselstimmung sorgten. Aber auch der Soundtrack hat einen großen Anteil, an die düstere Stimmung. Immer wenn die Tempelritter in Erscheinung traten, hörte man einen Männer Chor Singen, was wirklich jedesmal gut gepaßt hat. Sehr gefallen haben mir auch Masken der reitenden Leichen und dazu ihre Pferde die auch mit einem Umhang versehen waren. Sah schon cool aus, wenn sie dann in Zeitlupe angeritten kommen. Die Geschichte ist recht einfach gestrickt, aber mit den Templerorden, hat man es geschafft, die Spannung bis zum Ende hin zu halten. Der Film braucht zwar etwas bis er in Fahrt kommt, aber bei Filmen älteren Jahrgangs, ließ man es immer etwas gemählicher angehen. Für Splatterfreunde dürfte der Film eher nichts sein, da es doch ziemlich unblutig zur Sache ging. Bis auf zwei härteren Szenen, als eine Jungfrau von den Tempelrittern gefoltert wurde und einem Mann die Hand abgeschlagen wurde. Schauspielerisch vollbrachten die Darsteller keine Glanzleistung, aber man konnte mehr als zufrieden sein. Für mich zählt der Film zu einen Klassiker, den man sich auch öfter anschauen kann.