Virginia, eifersüchtig auf eine Freundin ihres Geliebten, springt aus dem fahrenden Zug! Sie hat einfach keine Lust mehr auf ein Campingwochenende zu Dritt. Zu dumm nur, dass sie sich zum Nächtigen in der italienischen Einöde ausgerechnet die verlassene Kirche aussucht, in der ein untoter Templerorden sein Unwesen treibt! So findet ihr Ausflug ein jähes Ende!
Welch Machwerk, verschrien als Horrorkult, versteckt sich hinter „Die Nacht der reitenden Leichen"? Ein weiterer Italo-Horror, der vor Unlogik, schlechten Effekten und gähnender Langeweile über große Strecken des Films nur so strotzt!
Wenn die Templer, um die es hier geht, dann mal rauskommen steigt die Spannung zwar an, doch das rettet den Film auch nicht! Die Templer sind übrigens sehr morbide Gestalten, was ja nicht verwundert, schließlich schlafen sie den ganzen Tag dick zugedeckt mit Muttererde!
Wie sie es jedoch schaffen, mit ihren mickrigen Knochenhänden starke Männer zu halten bleibt fraglich... Schließlich legen sie ihre Hände nur zärtlich auf den Fuß oder andere greifbare Körperteile, was letztendlich nicht sehr realistisch rüberkommt! Eins muss man den Templern aber lassen, ihre Kostüme sind phantastisch! Genau genommen das Beste am ganzen Film!
Die Story des Films ist gar nicht so schlecht, ja fast schon spannend, aber leider hapert es wie so oft an der Umsetzung! Mit besseren Effekten, stärkerer Atmosphäre und bedrohlicheren Szenen wäre da noch was herauszuholen gewesen!
Wie es dieser Film auf den Index geschafft hat ist mir ein Rätsel... Einzige Begründung ist in der (ziemlich unnötigen) Vergewaltigungsszene zu finden, die aber (zum Glück) nicht viel hergibt!
Insgesamt ein Film, den der geneigte Horrorfan vielleicht mal gesehen haben sollte, im Zweifelsfall nur um mitreden zu können, der aber als Gesamtkonzept definitiv nicht zu überzeugen weiß! 4/10