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Eine Gruppe der üblichen US-Collegestudenten unternimmt einen Segeltörn in Lateinamerika, um dort von Terroristen gekidnpapped zu werden. Während ein Befreiungskommando entsandt wird, beschließt man auf eigene Faust abzuhauen, um sich anschließend selbst zu einer Art Spezialeinheit ausbilden zu lassen...

Dass Hollywoodstar Tim Robbins in einer frühen Rolle zu sehen ist, erscheint das einzige Erwähnenswerte an diesem dürftigen Streifen zu sein. Ansonsten kann man alle weiteren Erwartungen getrost wieder einpacken: Was hätte "Rambo", "Missing in Action" oder auch "Delta Force" mit Jugendlichen werden können, ist in Wahrheit ein zähes Actiondrama, das zu keinen Zeitpunkt so richtig in Schwung kommt.

Zwar nimmt "Schnitzeljagd" gelegentliche Anleihen beim Lagerfilm und beim Dschungelabenteuer, doch lässt sich die Geschichte viel Zeit, um Dialoge auszuwälzen, Charaktere zu entwickeln und der Handlung den nötigen Schliff zu verpassen. All das hätte der unbekannte Regisseur David Fisher vielleicht gerne gehabt, um einen "gehobenen Actionfilm" abzuliefern. Doch leider ist das Ergebnis so dermaßen missglückt, dass einem schnell die Lust am Zuschauen abhanden kommt.

Statt auf Eingemachtes wie Schießereien oder Explosionen zu setzen, wird eine seltsam uninteressante Handlung konstruiert, die keinen mehr befriedigt. Die Action kocht auf Sparflamme, der Plot eiert wie ein Jeep, der im Schlamm stecken geblieben ist.

Fazit: Der deutsche Titel zergeht mal wieder auf der Zunge. Der Rest ist halbgare Kost irgendwo zwischen Drama und Exploitation. Selbst das Söldnerkino der Achtziger hatte da weitaus mehr zu bieten.

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