Wolf Larson ist hierzulande am ehesten aus der Serie „L.A. Heat“ bekannt und schrieb für „Crash and Byrnes“ nicht nur das Drehbuch, sondern produzierte den Film auch mit und übernahm die Hauptrolle. Obwohl sich mit Jon Hess („Legion“) ein recht fähiger B-Regisseur für die Inszenierung verantwortlich zeigt, bleibt hier nur ein sehr schwaches „Lethal Weapon“ – Plagiat, in dem nur ein paar Oneliner einigermaßen zünden können.
Die Story um das ungleiche Cop-Duo ist nicht sonderlich originell, ihre Zusammenführung arg konstruiert (der eine versetzt, der andere aus dem Ruhestand) und als Täter müssen mal wieder Terroristen her, die mit einem Killervirus den Präsidenten töten wollen.
Da das Budget hier knapp war, sind deutliche Anschluss- und Logikfehler genauso unverkennbar, wie das Fehlen von Realismus. Da wird mit einer dünnen Kette, die an einem Rohr befestigt wird, ein anfahrendes Auto aufgehalten, ohne das auch nur irgendwas beschädigt wird und beide Cops rennen zumeist mit offen sichtbaren Schulterhalftern durch die Sets.
Da die Action sparsam eingesetzt wird, hat der Film einige Längen, die die Buddyduokomponente mit einigen Witzen und Streitereien auffüllen soll. Leider stimmt die Chemie zwischen den beiden Titelgebern überhaupt nicht und so wirken einige Szenen peinlich gestellt.
Schießereien arten meist in ein wildes Gewusel aus, in dem man dank verschwommener Aufnahmen und vielen Verfremdungseffekten nicht mehr viel erkennt, was den Filmspaß doch stark trübt. Da die Schauspieler („L.A. Heat“ – Kumpel Steven Williams bekam auch eine Nebenrolle) nicht das Gelbe vom Ei sind und der Film optisch den Eindruck eines sehr schlechten B-Movies hinterlässt dürften nicht mal Genrefans ihren Spaß haben.
Fazit:
„Crash and Byrnes“ ist ein langer, langweiliger Actionthriller, der einfach kein Budget hatte und somit viel zu viele Kompromisse eingehen musste. Die Inszenierung steckt voller Fehler, die Action ist schlecht gemacht, die Schauspieler sind schwach und die Story vom Reißbrett.