Underworld (1985)

Review

von Frank Trebbin

Bain, ein heruntergekommender Detektiv, wird von Motherskill, einem Gangsterboß, beauftragt, nach der entführten Edelnutte Nicole zu suchen. Bei seinen Recherchen stößt Bain auf eine geheimnisvolle Welt in der Kanalisation Londons, wo sich die Opfer der Experimente des wahnsinnigen Wissenschaftlers Savary austoben. Bald kommt Bain dahinter, daß Nicole nicht von ungefähr in diese „Unterwelt“ verschleppt wurde…

„Underworld“ ist ähnlich wie „Angel Heart“ eine stimmungsvolle und perekt durchgestylte Mischung aus Film Noir und blankem Horror, wobei Musik, Lichteinsatz und Kamerabewegungen bestens aufeinander abgestimmt sind. Diese nicht alltägliche Produktion zeigt auf gekonnte Weise, daß das Spiel mit dem Entsetzen auch ohne große Blutbäder betrieben werden kann. Lediglich einige Darsteller verwechseln diesen Horrorstreifen mit dem Royal Shakespeare Theatre und agieren sehr heftig und wortgewaltig. Dies kann aber auch an der literarischen Vorlage von Clive Barker liegen, der hier auch für das Drehbuch verantwortlich ist. Die deutsche Fassung ist auf der Handlungsebene gekürzt. Mit Denholm Elliot, Steven Berkhoff, Miranda Richardson, Art Malik u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin