Aus einem Bordell wird Nicole von mutierten, dämonenähnlichen Menschen gekidnappt. Bain, ehemaliger Mitarbeiter des Bordells, wird angeheuert um Nicole zu suchen und stösst dabei auf eine Droge eines Wissenschaftlers, der damit versucht die menchlische Rasse zu perfektionieren. Doch die Drogen scheinen ungewollte Nebenwirkungen zu haben, die die Konsumenten zu mutieren scheint, jedoch Nicole, die scheinbar jungfräuliche Gestalt scheint dagegen immun.
Eigentlich hat man einem mit dieser Inhaltsangabe die ganze Spannung genommen, denn Inszenierung dieses schundigen Thrillers ist höchstens mittelmäßig bis banaler 80ties Trash, der sich so uninnovativ wie spannungsarm aufbaut. Dabei ist die Optik des Filmes eigentlich gar nicht mal so schlecht. Der Regisseur versucht seine Bilder in ein künstlerisches, atmosphäreschaffendes Blau zu tränken, mit Beisteuerung des trashigen 80er Jahre Poptechnoscores ist das alles sehr sehr charmant, doch auch bloss nur der elendige Versuch den schmalen und uninteressanten Plot, der keinerlei Tiefgang besitzt, zu übertünchen. Dabei sind die Paralellen zu Clive Barkers Buchvorlage "Cabal" gar nicht mal so schlecht konzipiert, auch wenn die Motive des wahnsinnigen Wissenschaftlers nicht wirklich gekonnt durchsickern konnten. Die darum aufgebaute Geschichte rund um die scheinbar reine Nicole, die sich den drogenverseuchten Mutanten anschliesst, bietet dabei genauso wenig Dramatik. Da hätte man die ausweglose Situation rund um deren Isolation und Abgrenzung besser und dramatischer darstellen können, vorallem hätte es dieser billigen TV-Produktion an mehr Tiefgang nicht geschadet. Die Darsteller sind unterdessen allesamt recht solide, auch wenn vieles allzusehr bemüht aussieht, vorallem mit ihren peinlichen Gummimutantenmasken wirkt das alles nur allzu lächerlich. Man verfängt sich dabei viel zu sehr in belanglosen Dialogen, Spannungsaufbau wird hier grösstenteils klein geschrieben, und als letzten Hoffnungsschwimmer sind auch die Gewalktakte alles andere als explizit, wirklich gorig wird es nur beim ultraaufgepeppten Finale, als sich der irre Doktor die Gesichtshaut abzieht. Der Rest kann nicht mal ansatzweise die Indizierung und FSK 18 dieses Schundthrillers rechtfertigen, der in all seiner durchschnittlichen Inszenierung sich wie ein 80ties Schundfilm von der Stange präsentiert.
Fazit:
Billiger und uninspirierter Schund, dem Tiefgang nicht geschadet hätte. Mit mehr Budget und notwendiger Dramatik, wäre das vielleicht noch was geworden, aber dafür gibt es auch schliesslich Clive Barker's "Crabat" von 1990. Das hier ist einfach bloss belanglos und meist unbeholfen öde.
3/10