Alle Kurzkommentare


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Ein frühes Beispiel eines Vertreters des True Crime Thrillersubgenres, das kurioserweise in die Kinos kam, als die mysteriöse Zodiac-Mordserie noch im vollen Gange war. Normalerweise entstehen solche Filme Jahre nach der Ergreifung des Täters. Die dubiosen Marketingstrategien und Pläne der Macher, also das ganze Drumherum, sind faszinierender als das hölzerne und entsetzlich gealterte Billigfilmchen an sich. Von so etwas wie Spannungserzeugung haben die Verantwortlichen jedenfalls noch nie etwas gehört und so kriecht der kaum vorhandene Plot ziellos vor sich hin, während der Killer - teils am helllichten Tag und unmaskiert - wahllos Menschen beseitigen darf, was aus heutiger Sicht meist unfreiwillig komisch rüberkommt. Die meisten Nebenfiguren wirken sogar bekloppter und unsympathischer als der unbeholfene Psycho-Postbote mit seinem Faible für flauschige Kaninchen.

4

Die erste Verfilmung, die sich dem berühmt-berüchtigten Serienkiller widmet, ist ein cineastischer Schnellschuss, welcher der Faszination der realen Ereignisse nicht mal ansatzweise gerecht wird. Dabei wartet dieser Ultra-Low-Budget-Chiller vor allem gegen Ende mit einpaar überaus packenden Szenen auf - denen leider eine ganze Stunde an Langeweile und Ereignislosigkeit gegenüber stehen. So versagt "The Zodiac Killer" sowohl als Doku als auch als Kriminalfilm, weil er schlichtweg zu uninspiriert ist - und das, obwohl der echte Übeltäter auch 1971 noch für Überstunden bei Polizei und Graphologen sorgte...

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