Pseudo-Dokudrama: Ende der 60er Jahre geht in San Francisco der sogenannte „Zodiac Killer“ um– ein Täter, der seine Opfer wahllos und scheinbar ohne Motiv tötet. Um sich Publicity zu verschaffen, schreibt er detailreiche Briefe über die Morde, die er dann den Redaktionen bekannter Zeitungen schickt. Die Polizei ist nicht in der Lage, den Täter zu fassen…
„The Zodiac Killer“ ist ein pseudo-dokumentarisch aufgearbeiteter Amateurstreifen mit Spielfilmhandlung, der die bis zum heutigen Tage nicht geklärten Morde des offensichtlich geisteskranken Massenmörders erschreckend realistisch wiedergibt. Trotz des minimalen Budgets, das wahrscheinlich hinten und vorne nicht gereicht hat, steht der Film anderen Vertretern des True-Crime-Kinos in nichts nach. Bedingt aber durch die ziemlich schlechten und dazu noch völlig konturlosen Darsteller, versinkt der Film schneller in der Versenkung, als es ihm lieb ist. Kurioserweise sollte „The Zodiac Killer“ durch eine ausgeklügelte Werbekampagne (Kinobesucher sollten ihre Gedanken über den Killer auf der Eintrittskarte formulieren und diese dann am Ausgang abgeben) zur Ergreifung des Täters führen, weil man hoffte, daß der echte Zodiac Killer sich den Film anschauen und verraten würde. Nun ja, das hat wohl nicht geklappt. Nur für True-Crime-Fanatiker. Mit Hal Reed, Bob Jones, Ray Lynch, Tom Pittman u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin