Ein Kult-Film soll das sein? Du meine Güte, wem gefällt denn sowas? Aber der Reihe nach. Es gibt nämlich sogar eine kurze Story: In einer post-apokalyptischen, trostlosen Welt hat der gelernte Drucker Henry Spencer seine Geliebte versehentlich geschwängert, die ihm dies erst einmal verschweigt und obendrein eine schwerbehinderte Mißgeburt entbindet. Nebst einer kleinen Affäre mit der sexy Nachbarin läßt sich sonst keine konkrete Story ausmachen. Der gesamte Film bietet riesigen Interpretationsspielraum. Ein treffender Alternativtitel wäre "Mord an einem schwerbehinderten Säugling in einer Tiefendepression unter Drogeneinwirkung". Man muss nämlich schon einiges geraucht haben, um dem Film etwas Grossartiges abgewinnen zu können. Was einzig gut gelungen ist, ist die Inszenierung einer traurig-depressiven Verzweiflungs-Stimmung und die dunkle Atmosphäre. Viele Darstellungen sind äußerst abstrakt und als Abbild des Seelenlebens der Protagonisten zu verstehen. Dann gibt es noch einige Gore-Effekte, z.B. bei der relativ überzeugend wirkenden Baby-Puppe. Der Film ist so eine Art abstrakte Kunst mit unzähligen Fragezeichen und nahezu ohne Sinn.
Fazit: Monstermäßiger Schwachsinn - die totale Zeitverschwendung. Mindestens genauso sinnvoll, wie Testbild schauen. (2/10)