Sieh an: Der mexikanische Wrestler Santo hat noch einen Vetter in Italien. Dessen Name ist Superargo, er ist ebenfalls Ringkämpfer und Superheld, um dabei nicht nur einen knallroten Anzug, sondern auch eine schwarze Ledermaske zu tragen. Außerdem hat der wackere Kerl die Fähigkeit, Gegenstände per Telepathie zerspringen zu lassen, um darüber hinaus auch über Bärenkräfte zu verfügen.
In diesem Fall geht es gegen den üblichen Weißkittel als Superschurken, der sich eine Armee von Robotermenschen gebaut hat. Diese haben dekorative Narben im Gesicht, tragen verkabelte Helme und laufen in den ewig gleichen Schlafanzügen rum. Konflikte werden primär mit einer gepflegten Prügelei gelöst.
Man muss dem Agentenschlock der Sechziger, aber auch Superhelden-Trash wie Fantomas, "Danger: Diabolik" und natürlich den unzähligen Santo-Filmchen schon sehr zugetan sein, um auch diesem unoriginellen Käse etwas abzugewinnen. So wirft dieser Streifen leider nicht gerade mit irrwitzigen Einfällen oder skurrilen Ideen um sich, wie man sich das eigentlich erhofft hatte.
Der monotone Rhythmus Leerlauf-Klopperei-Leerlauf-Klopperei wird bis zum Ende durchgehalten. Noch dazu ist das Ganze völlig jugendfrei. Primäre Merkmale dieser unbekannten B-Agenten-SciFi-Mär sind jedoch seine Langatmigkeit und die fehlende Würze, die neben mehr Action auch noch eine bessere Story und originellere Einfälle hätten beinhalten müssen. Kommt mal eine Elektropistole oder ein umgebautes Killerauto zum Einsatz, dann ist Maximum schon erreicht. Von beidem ist es nicht sehr viel, im Gegensatz den dialoglastigen Passagen.
Fazit: Provinzeinsatz für einen Superhelden aus der fünften Reihe. Gerade noch erträglich, jedoch völlig zurecht in der Versenkung verschwunden. 4 von 10 Punkten.