3
Nach gut 35 Minuten tritt das Monster in Erscheinung. Die Actionszenen sind äußerst dilettantisch umgesetzt worden. Das Monster ist praktisch fast nie zusammen mit Menschen im Bild zu sehen. So sieht man Aufnahmen schießender Soldaten. Umschnitt auf das Schlangen/Drachenwesen in einer Miniaturkulisse. Umschnitt auf Zivilisten, die die Straße entlang laufen; Umschnitt auf das Monster in der Miniaturkulisse usw. Mir fehlte es an Interaktion zwischen Monster und Menschen. Es gibt beispielsweise nur einen Over-shoulder shot zweier Soldaten, in denen man sieht, wie die Beiden auf das Monster schießen (Also alle zeitgleich im Bild zu sehen sind)! Auch der verursachte Sachschaden ist lächerlich, es werden kaum Miniaturhäuser geschrottet oder gesprengt. Charme hat dieser Trash auf jeden Fall, aber die Actionszenen sind wirklich derbe unspektakulär. 3-4 Punkte.
5
Ein Riesenmonster in Dänemark, wer hätte das für möglich gehalten. Nun ist das kleine Kopenhagen ohne Wolkenkratzer als Schauplatz massiver Zerstörung durch Monstrum und Kriegsmaschinerie aber nicht im Entferntesten so beeindruckend wie New York oder Tokio, wo sich Riesenviecher klassischerweise austoben. Und genauso wenig kann Reptilicus, der nicht von ungefähr einer Seeschlange aus der nordischen Mythologie ähnelt, mit King Kong oder Godzilla mithalten. Gar zu putzig kriecht das geschuppte Würmchen durch die Spielzeugkulisse und wirkt dabei in etwa so bedrohlich wie die Drachenmarionetten aus den alten Abenteuern mit Jim Knopf. Und während sich Reptilicus in der dänischen Fassung einmal kurz mit seinen Flügelchen in die Luft erhebt, darf er in der US-Version grünen Schleim über Standbilder von Militärs spucken. Kaum zu sagen, was trashiger aussieht. Fazit: Spaßig-doof.