Die alte und biestige Gräfin Nodoszin (Ingrid Pitt) stellt fest, dass sie durch ein Bad in Jungfrauenblut wieder jung und hübsch wird. Kurz entschlossen stellt sie dem jungen Offizier Imre Toth (Sandor Elès) nach, der davon ausgeht, dass er eigentlich mit der Tochter der Gräfin flirtet. Dobi dem Hausgeist, nein Hausmeister (Nigel Green), passt das gar nicht, ist er doch selber seit 20 Jahren in die Gräfin verliebt. Dumm, dass der Effekt des Jungseins nach einigen Stunden wieder vergeht, was zu einem gewissen Verschleiß an Jungfrauen in der Umgebung des Schlosses führt.
Die Geschichte rund um die Gräfin Bàthory bietet erstmal wenig Neues. Leider konnte sich der Regisseur nicht so recht entscheiden was er wollte: Für einen Horrorfilm werden zu wenig Blut und Gemetzel geboten, aber auch zu wenig Atmosphäre (immerhin handelt es sich um einen Hammer-Film, die sollten eigentlich wissen wie es geht), für einen historischen Film gibt es zu viel Blut und Gemetzel an den falschen Stellen, und das gleiche gilt für einen Liebesfilm. Ab und zu dürfen sich die sehr hübsch anzusehenden Darstellerinnen die Kleider vom Leib reißen, und die Kulissen schauen original aus wie aus einem DEFA-Märchenfilm. OK, irgendwie passt das ganze schon zusammen, aber die Richtung ist nicht klar. Und da der einzige Charakter mit Ecken und Kanten der böse Hausmeister ist, fehlt auch ein wenig die Identifikationsfigur. Schade, da wär sicher noch mehr gegangen …