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Nachdem Kai seinen Boss, dessen Frau und noch einen Kollegen umgebracht hat, flüchtet er von Hongkong nach Johannesburg. Der Anfang ist bereits furios und führt in die Welt von derberen Cat-3 Schockern ein, die sich an den expliziten Szenen unschwer ausmachen lassen. Da Anthony Wong als Kai San auch noch im sonnigen Südafrika in einem Restaurant arbeitet, fällt der Vergleich zum ebenfalls grandiosen „Untold Story“ nicht schwer. Hier geht es allerdings nicht vordergründig um ein kannibalisches Massaker, auch wenn hier nach einem Streit die unvermeidlichen menschlichen African Buns ins Spiel kommen. Vielmehr dreht sich alles um den mit Ebola Infizierten Krankheitsüberträger, der seine Viren ausgiebig verbreitet. In einem Seuchendorf Fleisch zu kaufen gehört zweifelsfrei nicht zu den schlauesten Ideen, spontaner Sex mit einer Todkranken noch weniger. Auf einen erhöhten Ekelfaktor legt es Regisseur Herman Yau im Gegensatz zu seinem oben genannten Klassiker an und zeigt ein ganzes Register, bei dem jeder die Nase rümpft, bzw. Unwohlsein in der Magengegend verspürt. Wahrscheinlich ist „Ebola Syndrome“ der unappetitlichste Film seiner Klasse aus Hong Kong, dabei nimmt er sich selbst kaum ernst. Trotz aller Brutalität macht sich auch asiatisches Overacting und derber sexistischer Humor breit. Anthony Wong präsentiert sich als Ekelpaket, wie nie zuvor, die Mischung aus Slapstickhumor, politisch unkorrekten Dialogen und heftigem Horrorsplatter bis zur Vergewaltigung und dümmlichen Sexszenen ist sicher nicht jedermanns Sache, grast aber konsequent das ganze Feld an Zensurkillern ab. Auch ein paar Tiersnuffszenen fehlen ärgerlicherweise nicht, dafür gibt es verdienten Punktabzug. Wie Kai als widerlicher Drecksack Johannesburg in ein Katastrophengebiet verwandelt, ist dagegen schon der Hammer, da wird gespuckt, gekotzt, abgespritzt, onaniert und geblutet, was das Zeug hält. Einiges ist splatterig, meistens jedoch nicht grafisch ausgewalzt, trotzdem ist dieser Klassiker sicher einer der gewalttätigsten und vor allem krankesten Cat-3-Streifen. Eine total überzogene Schockerkomödie als unterhaltsames Ekelprogramm voller Geschmacklosigkeiten.

Fazit: Das Prädikat „Klassiker des schlechten Geschmacks“ bekommt eine ganz neue Klasse, wenn Herr Wong sein Ebola verseuchtes Sperma in das Essen seiner Gäste verteilt. Sicko-Highlight! (8-1=) 7/10 Punkten

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