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Ängstlich beobachten einige kleine Jungen ein verlassenes Haus. Im oberen Stockwerk sitzt jemand regungslos hinter dem Fenster. Anscheinend eine Puppe, denn sie hat sich noch nicht bewegt und reagiert auch nicht, als der mutigste der kleinen Strolche im Garten Faxen macht, doch als er von außen nach oben klettert und durch die wehenden Vorhänge ins Antlitz der Puppe starrt zischelt diese lediglich: "Verschwinde !". Nach diesem gelungenem Beginn blendet der Film 15 Jahre zurück und zeigt ausschnittsweise die Kindheit und Jugend von Leon und Ursula, die in diesem Haus lebten. Von klein auf wurden sie unnatürlich streng erzogen. Ihre Mutter leidet unter einem Reinlichkeitswahn und ihr Vater, ein Arzt ist ein echt autoritäres Arschloch. Als Doktor jedoch hat er eine Methode entwickelt Kindern die Angst bei der Untersuchung zu nehmen. In der Praxis befindet sich eine lebensgroße medizinische Anschaungspuppe die er mittels Bauchrednerei sprechen und witzeln läßt. Für Ursula und Leon ist es das größte, Pin (so der Name der Puppe, weil Ursula ihn früher Pinnochio nannte) zuzuhören. Sie sind der festen Überzeugung, daß Pin ein lebendiges Wesen und ihr Freund ist. Die Jahre vergehen und während die attraktive Ursula ihre Naivität ablegt und die Sexualität entdeckt glaubt Leon (durch seine Erziehung ein waschechter Außenseiter unter den gleichaltrigen) immer noch, daß Pin sein bester Freund ist. Als Ursula mit 15 schwanger wird, besucht er heimlich mit ihr Pin und der gibt ihnen den Rat es dem Vater zu beichten. Ursula ist entsetzt, daß Leon nun auch bauchrednen kann fügt sich aber dem Ratschlag und läßt ihr Baby vom eigenen Vater abtreiben. Kurz darauf sterben beide Eltern bei einem Autounfall und Leon holt Pin ins Haus. Eine Tante, die beschließt auf die Waisen aufzupassen erleidet einen Herzanfall als Pin sie nachts besucht, Ursula wird immer klarer daß ihr Bruder vollkommen schizophren ist, Leon liebt seine Schwester abgöttisch und Pin sitzt mit am Essenstisch. Als der eifersüchtige Leon erfährt, daß Ursula sich verliebt hat holt er sich erneut Rat von Pin............
Kein großer, lauter Film mit grellen Achterbahneffekten, kein Splatter, kein Gore, kein Stück Humor aber ein beachtliches Kabinettstückchen um die Verwirrungen des Geistes, mit klasse Schauspielern, als tyrannischer Vater brilliert Terry "STEPFATHER" O’Quinn, und mich verwundert eigentlich nur wie derselbe Regisseur ein Jahr später so einen schwachbrüstigen Streifen wie AMITYVILLE HORROR-TEIL 4 abliefern konnte.

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