Wir schreiben das Jahr 2275. Die Menschen haben
ihre Lebensräume bis an die Grenzen des Universums ausgedehnt und das
gesamte Sonnensystem kolonialisiert. Je weiter die Kolonien von der
Erde entfernt sind, desto unkontrollierbarer verbreiten sich dort
Gesetzlosigkeit und Verbrechen. Lediglich ein paar Kopfgeldjäger
versuchen noch, die kriminelle Epidemie zu bekämpfen. Einer von ihnen
ist Dante Montana, der zusammen mit seiner Crew - der Waffenexpertin
Luc, seiner Nichte Percy und dem holografischen ersten Offizier
Caravaggio - Jagd auf intergalaktische Bösewichte macht. Aber Dante
verfolgt noch eine weit wichtigere Spur. Vor zehn Jahren wurde seine
Frau getötet und sein Sohn verschleppt. Seitdem wird Dante nicht nur
von seinem ausgeprägten Sinn für Recht und Ordnung angetrieben, sondern
auch von der Hoffnung, seinen kleinen Jungen wieder zu finden.
Was Dante nicht weiß ist, dass seine Partnerin Luc nicht nur für
ihn, sondern auch für eine mächtige, geheime Organisation arbeitet, die
sich "The Orchard" nennt und Informationen über eine mögliche
außerirdische Präsenz in der Galaxis sammelt. Denn Wissenschaftler
haben unlängst in der menschlichen Erbmasse eine Sequenz von vier
bislang unbekannten Genen entdeckt, die eindeutig außerirdischen
Ursprungs sind. Haben Aliens in die menschliche Evolution eingegriffen?
Die Gene verleihen denen, die ihre Wirkung auslösen können, gefährlich
viel Macht. Einige Kriminelle, denen Dante auf der Spur ist, versuchen
deshalb, hinter das Geheimnis des "Divinity Clusters" zu kommen und von
der Ausbeutung dieser Erkenntnisse zu profitieren. Erkenntnisse, die
unglaubliche Konsequenzen für die weitere Entwicklung der gesamten
Menschheit haben könnten...
Die Storyverläufe sind im Vergleich zu anderen SciFi-Serien zunächst gewöhnungsbedürftig. Der Erzählstil ist teilweise actionarm, nachdenklich, ruhig und dezent depressiv - dies spiegelt sehr gut wider wie sich die Crew und v.a. der verzweifelte Captain im kalten, gefährlichen Weltall fühlen müssen.
Wer sich darauf einlässt, den erwartet eine sehr stimmungsvolle und unverwechselbare dichte Atmosphäre. Kenner des alten PC-Spiels "Privateer" lernen Starhunter leicht lieben: Raumstationen, stimmungsvolle Musik, düstere Spelunken mit allerhand schräger Gestalten.
Fazit: Atmosphärisch, charismatische, ideenreiche SciFi - bringt frischen Wind ins SciFi-Genre. (8/10)