Joana sitzt im Rollstuhl, doch in ihrer Sportgruppe, in welcher sie sowohl Bogenschießen, Speerwerfen und Fechten praktiziert, verliebt sie sich in ihren Trainer Craig, der sie anscheinend so akzeptiert, wie sie ist, und so wundert es nicht, dass beide eine Beziehung miteinander eingehen und letzten Endes heiraten. Doch die ihre beste Freundin macht sich Sorgen, dass Joana durch ein Trauma, welches sie in der Kindheit erlitten hat, und weswegen sie an den Rollstuhl gefesselt ist.
Und wie durch Zauberhand scheint genau der Pfarrer immer aufzutauchen, der ihr schlimme Dinge in der Kindheit angetan hat. In Kombination mit einer Spielzeugpuppe, ist Joanas Vergangenheit allgegenwärtig und das treibt sie langsam aber sicher in den Wahnsinn. Doch relativ schnell wird klar, wer hinter alldem steckt, und so beginnt erbitterter Kampf darum, Joana verrückt zu machen und damit ihr Vermögen an sich zu reißen...
Wertung:
"Das Haus der Verfluchten" gehört zwar irgendwo zu den Gialli aber hier ist sowohl ein moderneres Setting vorhanden als auch die Auflösung des Ganzen findet bereits nach nur etwas mehr als 30 Minuten statt. Dann weiß man schon des Rätsels Lösung, und das macht diesen Film etwas "unspannend", da eigentlich genau in der Unklarheit der Auflösung die eigentliche Kunst besteht, bis sich das Szenario am Ende auflöst. Dieses Momentum fällt hier leider weg.
Die Machart diese Giallos ist wie so viele andere auch in Italien angesiedelt und mit einer extremen Musikkomponente versehen worden. Auch Grausamkeiten werden relativ ausführlich gezeigt, wenngleich dies mit einem Horrorfilm nicht zu vergleichen ist. Hier fehlt ein wenig das typische italienische Flair, ansonsten ist dieser Film aber grundsolide, bietet aber leider nur sehr sehr wenig Spannung und sehr wenig wirklich gute Momente. Joana ist in der Hauptrolle zwar exzellent besetzt, alles andere ist aber eher einfallslos und "plätschert" eher so vor sich hin, weshalb "Das Haus der Verfluchten" keine höhere Wertung für mich erlangen kann. Gerade wenn ich das mit "
Das Geheimnis der blutigen Lilie", "
Der geheimnisvolle Killer" oder einem modernen Giallo wie "
Tulpa" vergleiche, schneidet "Das Haus der Verfluchten" deutlich schlechter ab, weshalb es für mich nicht mehr als 06/10 Punkten geben kann. Schade, hier hätte man mehr draus machen können. Gerade die Auflösung hätte anders stattfinden müssen um die Spannung zu erhalten und den Zuschauer an den Bildschirm zu bannen.
Der Soundtrack ist insgesamt phänomenal und einprägsam, und auch das Kinderlied, welches im Rahmen des "Schockmomentes" benutzt wird, ist richtig gut gemacht, dennoch gibt es dafür keine Extrapunkte.