Der einzelgängerische Inspector Callahan (Clint Eastwood) sieht sich mit einer terroristischen Gruppe von Vietnam-Veteranen konfrontiert, die über Leichen geht, um sich Waffen zu besorgen, mit denen sie die Stadt erpressen kann. Sein Vorgesetzter (Bradford Dillman) und der Bürgermeister (John Crawford) setzen auf schnelle, öffentlichkeitswirksame Erfolge und bestehen aus politischen Gründen darauf, dass er mit der unerfahrenen Polizistin Kate Moore (Tyne Daly) zusammenarbeitet…
Callahans dritter Großstadteinsatz ist weniger scheinheilig in der moralischen Grenzziehung als der zweite Teil, aber auch sehr viel weniger gewandt im Erzeugen blanker Ausweglosigkeit als der erste Teil. Die im Kern hartgesottene Geschichte lanciert unter lauen Machismen, schlichtem Humor und abgedroschenen Phrasen aus der Feministen-Fibel, die durch parodistische Züge eher lästiger als erträglicher werden, eine durchaus fragwürdige Aufräummentalität. Mit den entbehrlichen Kabbeleien des gegensätzlichen Polizisten-Duos versucht Regisseur James Fargo nebenbei, den Erfolg einschlägiger Kumpelfilme abzuschöpfen. Sehr viel wünschenswerter wären eine bündige Skizze des Kriegstraumas der Täter, eine überzeugende Kritik am medienergebenen Führungsstil der Politriege und ein Sinn für die verzweifelte Ohnmacht der Gesetzeshüter.