Inhalt:
China..., in einer jüngeren Epoche. Die Einführung von Feuerwaffen macht den einstigen KungFu-Helden schwer zu schaffen, ihre Dienste werden immer weniger gebraucht.
Als Zechpreller lassen sich die 3 Vagabunden Feng Jia Ji (Sun Chien), Zheng Qiao (Wong Lik) und He Fei (Chiang Sheng) in den Wirtshäusern freiwillig verprügeln, damit sie wenigstens vorab etwas essen können.
Einer der KungFu-Fighter jener ausgehende Epoche der Martial-Arts-Helden..., er erkennt die Fähigkeiten dieser Männer und will sie für seine Zwecke einspannen. Dies ist "Golden Sword" Yuan Ying Fei (Lu Feng), Erbe eines großen Vermögens und etlicher Unternehmen.
Dieser Mann lädt unentwegt Kämpfer zu sich ein..., doch belässt es Yuan nicht nur bei Trainingszwecken. Er tötet seine Gegner!
Auf einen Mann hat es Yuan insbesondere abgesehen: Guan Yun (Lo Mang)..., dieser erbte ebenfalls..., einen Begleitschutz-Service, der mehr schlecht als recht läuft..., und einigen Grundbesitz. Auf diesen hat es Yuan Ying Fei abgesehen.
Nunmehr will Yuan Ying Fei die 3 jungen Männer, zu denen noch Yang Zhui Feng (Kuo Chui) stößt, auf Guan Yun hetzen. Dies gelingt, doch werden sich die 5 bei ihren Fights gegenseitig immer sympathischer!
Nunmehr greift Yuan zu einem letzten Mittel, um seine Ziele zu erreichen: Er füllt den Kampfstab Yang Zhui Fengs mit Dynamit..., und als dieser beim Kampf explodiert, wird Guan Yun letztendlich getötet.
Yang gilt nunmehr den Dreien als Verräter..., und ihm gelingt so gerade eben die Flucht.
Doch kann Yuan Ying Fei seine Ziele wirklich so ohne weiteres erreichen? Nur wenn die 4 Helden ihre Kräfte bündeln, sind sie in der Lage, Guan Yun zu rächen.......
Fazit:
Im Jahre 1979 drehte Erfolgs-Regisseur Chang Cheh diesen weiteren Eastern mit den Venom-Darstellern für das Studio der Shaw Brothers.
Der Streifen hat eine stringent und flüssig erzählte Storyline, und er besitzt auch das gewisse "Etwas", da er auch vom Niedergang der Kampfkunst-Helden in jener Zeit als auch in China Feuerwaffen eingeführt wurden, und diese Helden unterhalb eines Existenzminimums umhervagabundierten, erzählt.
Das ist gut geschildert..., gleichwohl man von den Venoms keine tiefgreifenden Charakterisierungen ihrer verkörperten Figuren erwarten kann.
Denn diese Männer sind Kampfkünstler in KungFu und Waffenkampf, das ist ihre Stärke und eben nicht die Schauspielkunst in mimischer Vollendung. Letztendlich gibt es im mittleren Abschnitt des Streifens einige kleinere Längen..., doch gelingt es Chang Cheh durch eingestreute Übungskämpfe auch diese so gut es geht zu überwinden.
Es ist ein KungFu-Eastern..., und auf die Action kam es hier an! Mit viel Akrobatik, langen und dynamischen Fight-Sequenzen gehen Chang Cheh und die Venoms die Action an. Und in den letzten ca. 40 Minuten wird fast ununterbrochen gekämpft, und auf der Zielgeraden macht denn der Streifen auch richtig Laune. Der mehrteilige Show-Down mit KungFu und WuShu, dem Kampf mit Waffen, sei es Kuo Chui mit seinem Bojutsu oder Lu Feng -der hier zum wiederholten male unter den Venoms den Villain stellt- mit Lanzenschwert, runden denn die Action in diesem Streifen gelungen ab.
"Magnificent ruffians" ("Das tödliche Erbe des Shaolin") ist ein KungFu-Actioner, der zu den gelungeneren Spätwerken Chang Cheh´s mit seiner neuen Eastern-Crew, den Venoms, gehört.
Kleinere Längen und dass die Venoms kein hochstehendes mimisches Können zelebrieren, hemmen den Genuss für eingefleischte Eastern-Fans eh nur marginal...., dafür ist die Handlung schlüssig und die intensive KungFu-Action stimmt.
Dafür gibt es knappe aber respektable 8/10 Punkte.