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Adler-All-Star-Actioner

„Where Eagles Dare“ hat Stars und Action, Schauwerte und Budget, Stil und Charisma, Klasse und Lautstärke, atemberaubende Momente und durchgehende Spannung - einfach ein Must-See, das kann man nicht anders nennen! Über ein amerikanisches Sonderkommando im zweiten Weltkrieg, das die „Burg Adler“ der Nazis infiltrieren und einen abgestürzten General befreien soll, bevor dieser elementare Informationen preisgeben muss…

Return To Castle Wolfensteins Vater! 

Der Schnee und die Burg, das Schloss und die Nazis, die Stars und die attraktiven Doppelagentendamen. „Where Eagles Dare“ hat Schauwerte und Spannung, ein klassisches Tempo und legendäre Actionsequenzen (Lift/Gondeln). Manch ein Greenscreen bzw. Matte Painting ist scheußlich gealtert und man muss nicht verstehen, warum hier alle - auch die Nazis - gestochenes Englisch sprechen. Doch ansonsten ist das alles unfassbar zeitlos, vorbildlich, stringent und macht noch einigen späteren Spezialkommandos etwas vor. Eastwood war selten skrupelloser. Richard Burton ist ein ungewöhnlicher Leader und Ladies Man. Der Bodycount insgesamt lässt manch einen Rambo aus den 80ern erblassen. Und der tosende, sich aufbauende und immer wieder effizient ausgespielte Score ist legendär - das bleibt sowas von im Ohr! Tolles Doppel mit „Stoßtrupp Gold“ vom gleichen Regisseur. Spionagespitze! 

Fazit: einer der spektakulärsten und intensivsten Filme der 60er. Funktioniert als Kriegsfilm, als Agentenfilm, als Actioner, als Blockbuster, als Starvehikel. „Agenten sterben einsam“ beweist krachend und eindrucksvoll, dass fulminante Action, die sich sensationell gehalten hat, nicht erst ab den 80ern möglich war. Und vor allem ist „Where Eagles Dare“ auch ein bombastischer Film, nicht nur voller Explosionen, Spannung, Kinetik. Aber eben auch. Die nahezu perfekte Fusion aus Klassik und Moderne. Ein Meilenstein! 

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