Review

Sehr zwiespältige Erfahrung. Einerseits ein spannender Politthriller, der falsche Fährten legt und mal eine andere Seite von Harrison Ford zeigt als das liebenswerte Raubein Han Solo oder Henry Jones Jr (gestern dachte ich zum ersten Mal " Verdammt, ich bin heiß auf den neuen Star Wars!" Ford sei Dank. Oder ist Schuld?). Brian Dennehy und Raul Julia sind hervorragend als Nebenfiguren. Der Film ist keine Minute langweilig, Mna fragt sich, inwieweit man Fords Figur trauen kann, die Gerichtsszenen passen, die Auflösung ist nicht völlig vorhersehbar. Insofern also alles im grünen Bereich. Aber. Und das ist ein dickes Aber, meiner Meinung nach. Es stört mich nicht so sehr, dass es nur zwei nennesnwerte Frauenfiguren gibt, von denen eine ein eiskaltes, manipulatives Biest ist, deren einzige Funktion es ist, mit allen verfügbaren Männern um der Karriere willen zu schlafen (und dann ermordert zu werden). Kann man machen (also, eine Figur so anlegen!). Dann darf aber die andere Figur nicht so unglaublich passiv sein (was auch die Auflösung nicht mehr rausreißt)! Ihr Mann hat sie über Monate betrogen, und sie versucht sich imemr noch als liebende Ehefrau. Es geht mir nicht darum, dass die Beziehung nicht in die Brüche geht, sondern darum, dass es nicht zum Knall zwischen den Beiden kommt. Natürlich kann der Knall mit einer Versöhnung enden, aber sie nimmt alles einfach so hin (ja, die Auflösung, bläblubb, aber die erklärt das Verhalten für mich noch weniger - von der absoluten Blödheit, so aufzufliegen, fange ich besser gar nicht erst an), sie bezieht keinerlei Stellung zu den Vorwürfen, die ihrem Mann gemacht werden. Ich wollte sie permament schütteln,w as natürlich heißt, dass sie eine emotionale Reaktion ausgelöst hat. Aber eben keine gute. Das hat den Film nicht wirklich zerstört, verhindert aber, dass ich ihn durchgängig gelungen finde.

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