Review

Intro:

Obwohl Vampirfilme nicht so mein Fall sind, fand ich " The Lost Boys " einfach klasse. Schon bei " Fright Night " hat dieses Rezept wunderbar funktioniert. Hier übernahm Joel Schumacher die Regie und wurde von Kumpel Richard Donner produziert. Die hippe Story stammt von Janice Fischer und James Jeremias.

Inhalt:

Eine Mutter zieht mit ihren Söhnen Sam und Mike in ein kleines Küstennest. Dort lernt Mike eine Rockergang kennen, welche jede Nacht Party feiern. Er muss einige Rituale über sich ergehen lassen und wird aufgenommen. Aber irgendwas scheint mit Mike auf einmal nicht mehr zu stimmen, er wird sonnenscheu, hat Schmerzen und kann fliegen. Der kleine Sam ahnt dass sich sein großer Bruder in einen Vampir verwandelt und holt sich Hilfe bei den Frogbrüdern. Mit diesen macht er sich auf die Suche nach dem Obervampir, wenn er ihn tötet wird sein Bruder wieder normal, doch das Ganze gestaltet sich schwieriger als angenommen.

Allgemein:

Eine sehr hippe Vampirversion, die dem Vampirthema wieder frischen Saft verleiht. Story bleibt hier Nebensache, hier geht es rein um die Unterhaltung und die ist prächtig. Mit sehr viel Humor würzt Joel Schumacher sein Werk hier und gegen Ende auch mit sehr viel Action, aber er verliert nie seine Figuren aus den Augen. Er lässt dem Jugendlichsein viel Platz und so können sich die Charaktere auch entwickeln, aber letzten endllich geht es wieder nur um die große Liebe und den Vampirfluch zu bannen.

Mit den Vampiren und blutigen Effekten hält sich Schumacher zunächst zurück und macht dafür in der zweiten Hälfte den großen Otto los. Er hält dem Zuschauer die Vampire sehr lange vor um die Spannungsschraube andrehen zu können. Spannend ist das Ganze nur leidlich, aber ein bisschen Grusel ist durchaus vertreten. Vor allem das Make up der Vampire sieht zum einen echt hip und zum anderen wirklich gruselig aus. An Goreffekten bekommt man natürlich nicht sehr viel geboten, da das Ganze ja auch FSK 16 tauglich sein soll. Trotzdem sind auch hier ein paar nette blutige Effekte vertreten, vor allem das Aufspießen hat es Schumacher angetan. Außerdem soll das eigentlich kein todernster Film sein. Er soll auch für die Nichthorrorfraktion bestimmt sein, welche an dem Werk sicher auch ihren Spass haben wird. Das Ganze nimmt sich eh nicht ernst, denn allein die Frogbrüder sind zum Tod lachen.

Kulisse, Sound:

Hier ist es wieder, das typische 80er Jahre Feeling und auch die typische Optik. Der Film spielt größtenteils bei Nacht und bietet eine große, schick beleuchtete Kirmes und die eigens eingerichtete Strandhöhle als Kulisse.
Die Musikuntermalung ist mal wieder großartig, hier dominieren tolle Rocksongs und Countryartige Sounds. Wie schon bei Fright Night perfekt.

Schauspieler:

Da waren sie noch jung. Jason Patrick und Corey Haim spielen die zwei Brüder Sam und Michael. Beide spielen ihre Rollen sehr glaubwürdig und vor allem mit viel Witz.
Kiefer Sutherland in der Rolle des Bösen, das passt einfach, er konnte schon immer gut das fiese Schwein spielen und tut es auch hier wieder, diesmal hat man ihm eine andere Synchro verpasst, welche aber auch sehr gut zu ihm passt.
Corey Feldman ist einer der Frogbrüder, welche den ganzen Film über für Grinsen beim Zuschauer sorgen.
Die ganzen Jungdarsteller peppen den Film richtig gut auf.

Fazit:

Hipper 80er Jahre Vampirfilm. Tolles Make up und mit hübschen Effekten. Viel Witz, passende Darsteller und einem brillanten Sound. Langeweile gibt es hier nicht, es soll Spass machen und das tut es auch. Auch für Nichthorrorfans ein diebischer Spass.

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