Also, das sollte jetzt wohl ein richtig rattenscharfes, schwarz-humoriges Comedy-Tragical im Geiste von Tarantino & Co. oder was auch immer werden. Ist es aber nicht, soviel sei schon einmal verraten. Soundman bietet zwar eine nicht uninteressante Exposition (ein niedrig rangierter Technik-Charge am Hollywood-Set ist alle Demütigungen leid, dreht durch und greift zur Waffe) und auch eine namentlich beeindruckende Darsteller-Riege auf (Wes Studi, William Forsythe, Danny Trejo, Wayne Péréz), aber als Film funktioniert dieser Streifen alles andere als gelungen. Was nicht zuletzt daran liegt, daß Regis-seur Steven Ho scheinbar noch nie etwas von szenischem Timing gehört hat. So sehr in kameratech-nische Gimmicks (Zeitraffer u.ä.) verliebt, läßt er jegliches Gespür für Erzähltempo und inhaltlichem Drive vermissen, daß man über dieses offenkundige Defizit geradezu ins Schreien geraten kann.
Dabei hält die Story, obwohl nicht eben innovativ, durchaus einiges an Potential bereit, jedoch ent-scheidet sich die Regie in der Frage, wo und wann das Tempo anzuziehen hat, ein jedes Mal aufs Falsche. Da werden minutenlange Takes eingespielt, die weder Sinn machen noch den Handlungs-faden vorantreiben; überflüssige Dialoge und Geschwätz zuhauf tun ihr Übriges zum schlechteren Gelingen des Ganzen.
Einzig überzeugen kann allein der Soundtrack, der sich aus einer gelungenen Mixtur von klassischen und schwer rocklastigen Stoffen speist. Gäbe es doch eine halbwegs stimmige Balance zwischen visuellen und auditiven Qualitäten dieses Streifens, dann wären auch mehr als die hier immerhin noch vergebenen 3/10 möglich.