Achtung: Mein Review bezieht sich auf eine um zirka neun Minuten geschnittene Fassung, doch schon die hat es deutlich in sich.
Was hier vermengt wurde, ist der typische Frauenlagerstreifen mit etwas Triaden-Film. Also Women in Prison und chinesische Gangster, in diesem Fall eine gar nicht so üble Mischung. Nach einer Handlung braucht man allerdings nicht lange zu suchen: Was hier präsentiert wird ist der übliche Flickenteppich, den man spätestens ab der zweiten Hälfte nicht mehr verstehen muss, weil es gar nichts mehr zu verstehen gibt.
Im Triaden-Part bringt irgendwann mal jeder den anderen um die Ecke, bis am Schluss die beiden Hauptkontrahenten im Krankenhaus nebeneinander liegen, um sich bandagiert noch an die Gurgel zu gehen. Und einpaar Mädels auf Rachefeldzug gibt es ja schließlich auch noch...
Richtig knallig fällt sogar der Lager-Teil aus, bei dem so einige harte wie frauenfeindliche Tendenzen mehr wie nur durchschimmern. Da liefern sich die Damen nicht nur den obligatorischen Catfight, es wird auch gefoltert, wobei der Aufstand einem echten Gemetzel gleich kommt. Lediglich der Tiersnuff (gefesseltes Ferkel dem mit dem Fleischerbeil der Schädel eingeschlagen wird) ist mal wieder völlig für den Arsch.
Ansonsten hält Regisseur Ang Saan den Actionpegel erfreulich hoch und geizt auch sonst nicht Einfällen, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Die Handlung zerbröselt zwar komplett, doch wenigstens das Lagerfeeling stimmt und auch der Fernost-Effekt, wer Filmen dieser Art etwas abgewinnen kann. Wer weiß: Vielleicht hätte ich ja bei der vollständigen Fassung noch eine bessere Note vergeben...