Shunned House - Haus der Toten (2003)

Review

von Frank Trebbin

Alex und Rita erben das „Gasthaus zur Kreuzung“, eine altes Gemäuer mitten in der Landschaft. Das Haus hat eine finstere Vorgeschichte, die von Feuersbrünsten, verrückten Betreibern und tödlichen Unfällen bestimmt ist. Die beiden neuen Besitzer geraten über Nacht in ein Geflecht aus Visionen und geisterhaften Erscheinungen, wobei Alex offenbar auf unheimliche Weise das Schicksal von Luigi Montella zu wiederholen scheint, der das Haus vor vielen Jahren mit dem Blut seiner Geliebten tränkte...

Der italienische Horrorfilm ist nicht ganz tot: Auch wenn nur als recht billiges Direct-to-Video-Filmchen produziert, versucht man doch, das Erbe von Lucio Fulci und Konsorten in Ehren zu halten. So definiert sich dann auch Ivan Zuccons „The Shunned House“ durch einige extrem heftige Blut-Effekte, die diese insgesamt schon eher unausgegorene Phantasmagorie nach Motiven von H. P. Lovecraft zumindest den Gore-Hounds unter uns näher bringen soll. Leider muß man aber feststellen, daß die gesamte Machart des Streifen (inkl. der ständigen Rückblenden und Parallelhandlungen) eher dazu geeignet ist, das Interesse an „The Shunned House“ zu verlieren und man gezwungen wird, sich mittels schnellem Suchlauf von Höhepunkt zu Höhepunkt zu hangeln. Nach dem tieferen Sinn der Geschichte sollte man nicht fragen, doch das hatten wir auch schon bei so manch einem Fulci-Knaller. Auf DVD 16:9. Mit Giuseppe Lorusso, Federica Quaglieri, Emanuele Cerman, Silvia Ferreri u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin